Wirtschaft
Das passiert, wenn du ohne FFP2-Maske einkaufen gehst
Ab 25. Jänner gilt im Handel und in den Öffis eine FFP2-Maskenpflicht. Das musst du dabei beachten.
Der Lockdown in Österreich wurde verlängert, die Corona-Maßnahmen verschärft. Zu den neuen Regeln ab 25. Jänner zählen die Erhöhung der generellen Abstandsregel von einem auf zwei Meter sowie die FFP2-Masken-Pflicht im Handel und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Noch keine Einigung beim Preis
Die bisher recht kostspieligen Masken werden im Lebensmittel-Einzelhandel so günstig wie möglich zum Selbstkostenpreis angeboten, hieß es. Einkommensschwache sollen die FFP2-Masken sogar gratis erhalten. Wie viel sie genau kosten werden, ist aber weiterhin offen, ergab ein "Heute"-Rundruf im Handel. Weder Spar noch Hofer wollten konkrete Preise nennen. Beim Rewe-Konzern (Billa, Merkur, etc.) kosten die Masken derzeit pro Stück 2,99 Euro, bei Lidl gibt es sie um 99 Cent.
"Aufgrund der weltweit hohen Nachfrage" sei die Preisentwicklung allerdings "nicht absehbar". Zumindest die 20-prozentige Mehrwertsteuer für die Masken soll laut Finanzminister Gernot Blümel fallen. Am Mittwoch gibt es dazu noch eine Abstimmung im Parlament.
Die Nachfrage von FFP2-Masken ist derzeit enorm hoch. Der österreichische Maskenhersteller Hygiene Austria LP möchte die Produktion ausweiten. "Sie gehen weg wie die warmen Semmeln", sagte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der APA. Derzeit werden pro Monat zehn Millionen Stück produziert.
Bis zu 50 Euro Strafe in den Öffis
Bei den Wiener Linien wird die Maskenpflicht von den Kontrolleuren überprüft. Sollten sich Fahrgäste weigern, eine entsprechende Maske zu tragen, wird entweder die Weiterfahrt untersagt oder eine Geldstrafe verhängt. Die Rede ist dabei von einer Geldbuße in Höhe von 50 Euro.
Zugang zum Geschäft kann verwehrt werden
Laut WKO-Informationen werden die Gesundheitsbehörden stichprobenartig in den Supermärkten kontrollieren. Auch die jeweiligen Mitarbeiter werden die Kunden im Geschäft auf die neue Regelung aufmerksam machen.
"Der Schutz der Gesundheit unserer KundInnen sowie unserer MitarbeiterInnen hat für uns höchste Priorität. Unsere MitarbeiterInnen werden KundInnen darauf hinweisen, dass es die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in den Verkaufsräumen gibt. Wer sich trotz Aufforderung nicht daran hält, dem können wir keinen Zugang zu unseren Geschäften gewähren", erklärt Rewe-Pressesprecher Paul Pöttschacher auf "Heute"-Anfrage.
Jene Personen, die aus gesundheitlichen Gründen von der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske ausgenommen sind, sollen eine entsprechende ärztliche Bestätigung mit sich führen. Geldstrafen soll es nicht geben.
Auch die Handelskette Hofer befindet sich aktuell im Bestellprozess der FFP2-Masken. Sie werden voraussichtlich Ende dieser Woche eintreffen und werden zum Selbstkostenpreis in den Filialen erhältlich sein.
"Wie hoch dieser sein wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Wir versuchen, ausreichend FFP2-Masken zu erhalten und werden gegebenenfalls auch Nachlieferungen in Auftrag geben. Sämtliche weitere Schritte und Maßnahmen werden sich aus der Veröffentlichung der neuen Verordnung ergeben", heißt es in einem Statement gegenüber "Heute".