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Das macht Chlor mit deinem Haar – und so schützt du es

Dass Chlor nicht der beste Freund von Haar ist, ist bekannt. Allerdings kann es deiner Mähne mehr schaden, als du denkst.

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Nach einem Sprung in den Pool solltest du das Chlorwasser aus deinem Haar spülen.
Nach einem Sprung in den Pool solltest du das Chlorwasser aus deinem Haar spülen.
Getty Images/iStockphoto

Ob in ätzend riechendem Bad-Reiniger, der Blondierung beim Friseur, im Pool oder sogar im Trinkwasser – Chlor ist viel häufiger in alltäglichen Situationen anzutreffen, als du vermuten würdest. Speziell, wenn man bedenkt, dass hinter dem Namen ein giftiges und schnell tödliches Gas steckt.

Vor allem jetzt im Sommer kommen viele Menschen regelmäßig mit der in Wasser gelösten Form in Kontakt, die dafür sorgt, dass künstlich angelegte Pools mit glasklarem Wasser punkten. Die verwendeten Mengen des Elements sind gesundheitlich natürlich unbedenklich. Für dein Haar gilt das allerdings leider nicht.

Die Folgen von Chlor für dein Haar

Dass blondiertes Haar nach dem Kontakt mit Chlorwasser gerne mal grün wird, hast du sicher schon gehört. Allerdings birgt der Stoff noch weitere Gefahren, die nicht nur blonde Menschen betreffen.

Chlor trocknet aus

Nach einer erfrischenden Schwimmrunde spürt man es auf der Haut, die spannt: Chlor trocknet aus und entzieht die hauteigenen Fette. Das trifft auf die Haarpracht gleichermaßen zu.

Trockene, brüchige Strähnen, die anfälliger für Hitzeschäden sind, sind die Folge. Dass auch der glänzende, gesunde Look mit super trockenen Haaren flöten geht, muss nicht erwähnt werden, oder?

Chlor verändert Farben

Die grüne Farbe in blondiertem Haar ist der durch Chlor beschleunigten Oxidation zu verdanken. Aber das Element kann sich noch anders bemerkbar machen: Durch die bleichende Wirkung kann jedem Haarton Melanin entzogen werden.

Zudem können im Wasser enthaltene Metalle und Mineralien durch Chlor leichter ins Haar gelangen. Sie treten ebenfalls grün-gelblich in Erscheinung – auch bei naturblondem Haar.

So schützt du dein Haar

1. Vorbehandlung: Bevor du ins Wasser gehst, solltest du kurz die Zähne zusammenbeissen und deine Haare gründlich mit der meist eiskalten Frischwasser-Dusche durchspülen. Sind die Haare mit Wasser vollgesaugt, absorbieren sie weniger Chlorwasser.

2. Schutz währenddessen: Ein Leave-in-Conditioner legt sich schützend um deine Mähne und sorgt dafür, dass die Schuppenschicht der Haare geschlossen bleibt. Im Wasser heißt das: Weniger Möglichkeiten für das Chlor, ins Haar einzudringen. Zudem wirken die meisten Conditioner dem potenziellen Austrocknen der Haare entgegen – win-win.

3. Plus an Feuchtigkeit: Auch Haaröl hilft den Spitzen, geschmeidig zu bleiben. Die anti-austrocknende Wirkung lohnt sich im Chlorwasser besonders. Enthaltene Vitamine und Nährstoffe tragen zusätzlich zur Haargesundheit bei.

4. Nachbehandlung: Nach dem Schwimmen gilt das Gleiche wie davor: Ab unter die Dusche. Wer Chlorwasser möglichst schnell und gründlich ausspült, minimiert potenzielle Schäden. Extrapunkte gibt es für alle, die jetzt schon Shampoo und Conditioner auspacken. Je früher, desto besser.

5. Abblocker: Die effektivste Lösung gegen Chlor im Haar: Kontakt vermeiden. Einigermaßen funktioniert das schon mit einem hohen Dutt (vorausgesetzt natürlich, du tauchst nicht unter). Profis greifen zur Badekappe. Die ist vielleicht nicht gerade glamourös – dein Hair-Flip mit genährter, seidig-glänzender Mähne abends in der Strandbar dafür umso mehr.

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