Genuss

DAS entsteht nun in der ältesten Senfmühle Österreichs

Nach über 150 Jahren wird in der Albatros Senfmühle in Niederösterreich noch immer Senf nach Tradition hergestellt - und jetzt auch etwas ganz Neues.

Christine Scharfetter
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Der Extragon Senf ist ein klassischer Estragon, der aber ein bisschen mehr Biss und noch intensiveren Geschmack hat.
Der Extragon Senf ist ein klassischer Estragon, der aber ein bisschen mehr Biss und noch intensiveren Geschmack hat.
Spack

Im Jahr 1866 nahm Albatros den Betrieb seiner Senfmühle auf und avancierte mit ihren Erzeugnissen schnell zum K.u.K. Hoflieferanten. Dass viele der Original-Rezepturen bis heute erhalten sind und weiterhin die Grundlage für die moderne Produktion bilden, ist aber einem anderen österreichischen Traditionsunternehmen zu verdanken. Spak kaufte die Firma Albatros 1985 auf und behielt ihre altbewährten Herstellungsmethoden weitgehend bei.

So wird unter anderem imm noch das ganze Senfkorn geschrotet und zur Maische angesetzt. Anschließend bekommt der Senf genug Zeit zum Rasten, um sein volles Aroma entfalten zu können. Darüber hinaus halten sich die Senfsieder strikt an das "Senf Reinheitsgebot".

Ohne Chemie

Ein solches gibt es in Österreich offiziell allerdings nicht, sondern wurde selbst ins Leben gerufen. "Wir haben uns selbst strenge Richtlinien auferlegt, die unseren Anspruch widerspiegeln, regionalen Premium-Senf zu erzeugen", erklärt Geschäftsführer Peter Spak. "Unser Senf Reinheitsgebot besagt, dass ausschließlich heimische Senfsaat sowie Wasser, Gewürze und Essig für die Herstellung verwendet werden dürfen. Es handelt sich um ein Naturprodukt – um chemische Zusätze und Konservierungsstoffe machen wir einen großen Bogen."

An Renommee hat der Albatros Senf in den letzten 150 Jahren nichts eingebüßt – bei den Top-Adressen unter den Wiener Würstelständen wird er nach wie vor direkt vertrieben. "Das Beibehalten der ursprünglichen Rezepte ist sicherlich ein Grund für die anhaltende Beliebtheit des Albatros Senfs", so Peter Spak. "Dieser Punkt war uns auch immer sehr wichtig. Wir wollten nicht nur die Marke Albatros kaufen, sondern ihre Tradition weiterführen."

Tradition neu gedacht

Raum für Innovationen ist trotzdem gegeben – wie etwa das neueste Schmankerl aus der ältesten Senfmühle des Landes beweist. Statt mit exotischen Zutaten oder Geschmacksrichtungen zu experimentieren, widmete sich Spak der urigsten Frage unter den heimischen Senfenthusiasten: "Siaß oder schoaf?" Ein "Schoafer" ist es am Ende geworden. "Wir wollten einen klassischen Estragon schaffen, der aber ein bisschen mehr Biss und noch intensiveren Geschmack bietet. Folgerichtig haben wir ihn dann auch Extragon getauft", schmunzelt Spak.

Der Extragon wird mit einem frisch eingelegten Estragon-Blatt, knackigen Senfkörnern und Honig verfeinert. Erhältlich ist er ausschließlich im Glas und reiht sich damit in die übrigen Spak Neuerscheinungen 2021 ein. "Was all unsere Innovationen verbindet, ist neben dem hohen Qualitätsanspruch vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke. Wir setzen auf recyclebare Verpackungen, effiziente Logistik und Produktionsprozesse, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren."

Übrigens ist am 7. August wieder "Tag des Senf". Der Extragon Senf von Spack ist im Supermarktregal um 2,99 erhältlich.

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