Coronavirus
Das droht Wien, NÖ und Burgenland jetzt an Maßnahmen
Das Gezerre um weitere Corona-Maßnahme für den stark betroffenen Osten geht in die nächste Runde. "Heute" sagt, was jetzt in Wien, NÖ und Bgld. droht.
"Nix wird aufgsperrt, nix wird zugsperrt", mit diesem Satz brachte Steiermarks Landeschef den Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern am Montag auf den Punkt. Wie berichtet, sagte die Regierung die eigentlich für 27. März vorgesehene Öffnung der Gastronomie nochmals ab. "Ja, es ist ein Drama", fand Kanzler Kurz klare Worte für die Notwendigkeit, die Wirte nochmals vertrösten zu müssen. Und so gab es am Montag keine Lockerungen, aber (noch) keine Verschärfungen. Für drei Länder gehen die Beratungen aber in die Verlängerung.
"Ost-Gipfel" am Dienstag
Bei einem "Ost-Gipfel" werden Michael Ludwig (SP), Johanna Mikl-Leitner (VP) und Hans Peter Doskozil (SP) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Dienstagabend vertiefende Corona-Maßnahmen für Wien, Niederösterreich und das Burgenland erarbeiten. Alles, was bisher am Tisch lag, lehnten die drei Landeskaiser ab.
Laut "Heute"-Recherche gab es ein intensives Zerren um folgende Punkte:
➤ Debattiert wurden Zutrittstests zum Handel. Diese würden laut Rainer Will, Obmann des Handelsverbands, aber einer "drakonischen, ultimativen Bestrafung" gleichkommen, die diese Branche nicht verdient habe. Auch Ludwig, Mikl und Doskozil lehnten diese ab.
➤ Die Möglichkeit, die Osterferien zu verlängern, wurde verworfen. Schulen bleiben jedenfalls bis zu einer Inzidenz von 400 geöffnet.
➤ Auch der Anschober-Plan für eine FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen (etwa in Büros), wenn mehr als eine Person vor Ort ist, traf auf wenig Begeisterung.
Worum es jetzt geht
Worum geht es morgen dann also? Für die drei Länder sollen Strategien erarbeitet werden, wie man mehr Menschen in die Teststraßen bekommt. Hier wäre eine Öffnung der Gastro mit verpflichtendem Eintrittstest ein Anreiz gewesen, nun müssen neue Möglichkeiten erarbeitet werden, wo die Geschäfte-Variante ja unisono abgelehnt wurde (siehe oben). Darüber hinaus sind jetzt verstärkte Grenzkontrollen zu Ungarn und der Slowakei geplant. Eine Überlegung auch: Bei einem Corona-Fall wird die komplette Klasse als K1-Kontaktperson isoliert.
Die Entscheidung wird freilich erst Dienstagabend fallen.