Wien
"Zeit für ein Gespräch": Das Caritas Plauderbankerl
Wer hier sitzt, redet gerne! Nach den Tagen der Pandemie, Isolation, Einsamkeit und Vereinzelung der Gesellschaft ist es "Zeit für ein Gespräch."
Eine Initiative der Caritas Wien macht aufmerksam auf die "Not des Gesprächs". Verstärkt durch die Pandemie ist unser persönliches Kontaktverhalten sehr eingeschränkt worden, hat sich verändert und es benötigt wieder eine gewisse Anlaufphase und vor allem auch Orte, um einen regelmäßigen und natürlichen Austausch zu pflegen.
Am Dienstag wurde ein neues Sitzbankerl am Sankt-Elisabeth-Platz, im 4. Bezirk eingeweiht. Mit dabei waren Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl, Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner, und Autor/Kabarettist Dirk Stermann.
Gekennzeichnete Plauderbänke
Ein bereits bestehendes oder neu errichtetes Sitzbankerl an einer geeigneten Stelle wird mit einer speziellen Plakette versehen. Auf der Plakette steht ein Spruch oder ein Motto mit der Einladung, Gespräche zu führen – persönlich hier auf der Bank oder das Caritas-Plaudernetz anzurufen.
Gegen Kontaktarmut aktiv angehen
Mithilfe dieser gekennzeichneten Sitzbänke macht die "Pfarre Wien" auf das Thema "Kontaktarmut" aufmerksam und bietet gleichzeitig mit zusätzlichen Aktivitäten vor Ort eine Möglichkeit, sich zu beteiligen und aus dem Rückzug wieder herauszukommen. Plaudern, picknicken oder Kreuzworträtsel lösen- egal, aber nicht alleine! Jeder ist willkommen.
Verabredung am Plauderbankerl: Omis, Jugendliche, Sänger oder Philosophen
Und die Parkbank kann genutzt werden wie man möchte. Ob es das Bankerl der Philosophen, Musiker, strickenden und singenden Omis, oder ein Jung- und Alt Bankerl ist, entscheidet jeder individuell. Manchmal muss man aufhören zu strawanzen, sich hinsetzen und austauschen.
Es gibt sogar „Einladungskarten“, die man verteilen kann, um sich am Plauderbankerl zu verabreden!