Oberösterreich
Darum wählten so viele in OÖ die Impf-Gegner
Die ersten Analysen über die Wahlmotive der Oberösterreicher sind da. Sie zeigen: FPÖ und MFG profitierten von der Corona-Krise.
Warum wurde das Kreuzerl wo gemacht? Das soll die Analyse der Wahlmotive zeigen.
Die Rolle der Spitzenkandidaten bringt wenig Überraschungen: Thomas Stelzer und Manfred Haimbuchner waren wichtige Assets bei der Wahlentscheidung der türkisen und blauen Wählerschaft.
Die ÖVP hat im Bewusstsein dessen, den Wahlkampf in der Endphase darauf abgestellt. Für Haimbuchner ist es insbesondere in der innerparteilichen Auseinandersetzung mit Parteichef Kickl eine Rückenstärkung. Traditionell schwach ausgeprägt ist die Rolle des Spitzenkandidatens bei den Grünen.
Motive ÖVP:
Neben Thomas Stelzer, der ähnlich wie sein Vorgänger Josef Pühringer eine sehr wichtige Rolle spielte, steht die positive Regierungspolitik im Vordergrund. Das zeigt aber auch, dass man im Wahlkampf kein echtes Thema hatte.
Motive FPÖ:
Wenig überraschend spielten die Themen Corona und Zuwanderung die Hauptrolle bei den blauen Wählern. Immerhin kommt noch an fünfter Stelle die Türkis-Blaue Landeskoalition.
Motive SPÖ:
Ein Wahlkampf für Traditionswähler*innen.
Motive Grüne:
Das Hauptwahlmotiv ist klar: Umwelt- und Klimapolitik. Trotz der Dringlichkeit bei diesem Thema, konnte man auf Landesebene nicht durchschlagend punkten.
Motive MFG:
Die MFG sind jene Liste, die ganz klar umrissene Themen hatte. Die Wähler/innen wussten ganz konkret, was sie wählten. Es zeigt sich, dass es leichter ist gegen etwas zu sein als für etwas.
Motive NEOS:
Die Kampagne zeigt, dass griffige Themen gefehlt haben. Nicht einmal das NEOS-Thema Bildung schafft es unter die TOP-5
Motive Nichtwähler:
Im Vorfeld wurde viel über den Einfluss von COVID 19 auf die Nichtwähler gesprochen, dieses Argument ließ sich nicht erhärten.