Wien

Darum stehen heute acht Polizisten vor Gericht

Die Beamten sollen bei einer Razzia einen Mann grundlos geschlagen haben. Körperverletzung und Amtsmissbrauch lauten die Vorwürfe gegen die Männer. 

Thomas Peterthalner
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Zwei Polizisten sollen einen 28-Jährigen direkt attackiert haben, die übrigen sechs sahen zu (Jänner 2019). 
Zwei Polizisten sollen einen 28-Jährigen direkt attackiert haben, die übrigen sechs sahen zu (Jänner 2019). 
zVg / Kronen Zeitung

Ein Video der Tat wurde im Jänner 2019 der "Krone" zugespielt. Auf dem Clip ist zu sehen, wie zwei Beamte einen Tschetschenen (29) schlagen sollen. Dieser leistete angeblich keine Gegenwehr. Sechs Beamte stehen untätig daneben, schreiten nicht ein. 

Polizei sollte zahlen

Das Opfer musste im Krankenhaus behandelt werden, erstattete aber keine Anzeige. Da der Mann aussagte, von Polizisten verletzt worden zu sein, forderte die Gebietskrankenkasse wenig später die Behandlungskosten von der Landespolizeidirektion zurück – der Fall flog auf. Da die Verletzung nicht schwer war, wurde die Sache von der Krankenkasse nicht angezeigt. 

Zeuge sah die Tat

Ermittlungen kamen ins Rollen, zuerst aber gegen den Tschetschenen. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen Verleumdung ein. Die Beamten wurden bis zum Auftauchen des Videos nicht befragt. Als dieses letzten Sommer veröffentlicht wurde, änderte sich dann alles. Das Verleumdungsverfahren wurde eingestellt, die betroffenen Polizisten außer Dienst gestellt. Die zwei Hauptangeklagten wurden suspendiert. Ein Slowake soll bei der Tat anwesend gewesen sein, er soll im Prozess nun als Zeuge aussagen. Die Verhandlung ist für drei Tage anberaumt, ein Urteil soll am 3. Juli fallen. 

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