Formel 1

FIA-Kommissare bei Verstappen – das steckt dahinter

Schrecksekunde für Red Bull Racing. Max Verstappen beschwerte sich lautstark über seine Kopfstützte. FIA-Kommissare schauten vorbei. 

Heute Redaktion
In der Box von Max Verstappen tauchten plötzlich FIA-Kommissare auf.
In der Box von Max Verstappen tauchten plötzlich FIA-Kommissare auf.
Imago Images

Schon während der zweiten Trainingssitzung zum Großen Preis von Miami, die der Niederländer schließlich mit einer klaren Bestzeit abschloss, beschwerte sich der 25-JÄhrige am Funk. "Mann, meine verdammte Kopfstütze schon wieder. Ich stecke die ganze Zeit mit meinem Kopf fest", pfauchte der so emotionale Doppel-Weltmeister seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase an. Und kam schließlich in die Box. 

Wenig später tauchten dann auch FIA-Beobachter bei den Bullen auf, nahmen Arbeiten der Mechaniker ganz genau unter die Lupe. Das sorgte für heftige Spekulationen. "Ich weiß nicht, warum der FIA-Kommissar da herumschleicht", konnte sich auch "ORF"-Experte Alexander Wurz keinen Reim machen. 

1/22
Gehe zur Galerie
    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Beautiful Sports

    Horner klärt auf

    Red-Bull-Teamchef Christian Horner klärte derweil noch während der Trainingssitzung im britischen "Sky"-Ableger die ungewöhnliche Szene auf. Verstappen hatte Probleme mit seinem HANS, dem verpflichtenden Schutz für Kopf und Wirbelsäule. An dem HANS-System ist ein Halteseil angebracht, das eigentlich locker sein sollte. Doch dieses hatte sich verkantet. Deshalb mussten die Mechaniker es umbauen. 

    "Das ist ein vorgeschriebenes Teil. Das Halteseil verfängt sich auf der Rückseite der Kopfstützte", erklärte Horner. Und ergänzte daraufhin: "Wir müssen die Erlaubnis der FIA einholen, um sicherzustellen, dass der Umbau den Regeln entsprechend ist. Ich denke, wir haben eine schnelle Lösung gefunden", so Horner. 

    Der Doppel-Weltmeister ließ sich davon nicht beeindrucken, war schließlich im zweiten Freien Training mit 1:27,930 überlegen der Schnellste, 0,385 Sekunden vor Carlos Sainz und 0,468 Sekunden vor Charles Leclerc, den beiden Ferrari-Piloten. 

    An der Unterhaltung teilnehmen