Oberösterreich

Chef spricht – darum kostet Wasser zum Leberkas 50 Cent

Viele Restaurants kassieren für ein Glas Leitungswasser ordentlich ab. Doch warum eigentlich? Ein bekannter Lokal-Betreiber erklärt "Heute" warum.

Johannes Rausch
Ein "Leberkas-Pepi"-Stammkunde war sehr erstaunt, als er kürzlich 50 Cent für ein Glas Wasser zahlen musste.
Ein "Leberkas-Pepi"-Stammkunde war sehr erstaunt, als er kürzlich 50 Cent für ein Glas Wasser zahlen musste.
Mike Wolf

Er traute seinen Augen nicht: Nach dem Genuss einer Leberkäsesemmel in der "Leberkas-Pepi"-Filiale am Linzer Hauptbahnhof bekam ein Stammgast seine Rechnung. Darauf stand unübersehbar: "Glas Wasser 50 Cent". "Ich war sehr verwundert, dass auch Stammgäste für ein Glas Wasser extra zur Kasse gebeten werden", zeigt sich der Gast gegenüber "Heute" verwundert

Zuerst serviert, dann gewaschen

Warum verlangt der namhafte Leberkäse-Take-Away 50 Cent für sein Leitungswasser? Der Grund ist ein rein ökonomischer: "Das Wasser wird dem Kunden gegeben oder serviert und das Glas wird danach gewaschen. Das kostet Geld", sagt Leberkas-Pepi-Geschäftsführer Christoph Baur zu "Heute"

"Das Wasser wird dem Kunden gegeben oder serviert und das Glas wird danach gewaschen. Das kostet Geld." Christoph Baur, "Leberkas-Pepi"-Geschäftsführer

Doch auch ein anderer Aspekt ist ausschlaggebend: "Wasser wird mit 50 Cent für Kunden verrechnet, die lediglich ihr Handy bei uns aufladen und Wasser bestellen." Nachsatz Baur: "Das kommt immer öfters vor."

Man werde jedoch in Zukunft nur in "Einzelfällen" 50 Cent kassieren: Nur bei jenen Kunden, "die lediglich nach einem Glas Wasser ohne weitere Konsumation verlangen", so Baur. 

"Es stimmt, dass wir in Einzelfällen – und damit meine ich Kunden, die lediglich nach einem Glas Wasser ohne weitere Konsumation verlangen – dafür ab sofort 50 Cent verlangen werden."

Aber wieso musste der Stammgast trotz zusätzlichem Konsum 50 Cent berappen? Laut Baur sei hier einer Mitarbeiterin "ein grober Fehler" unterlaufen. Mittlerweile hat Leberkas-Pepi acht Filialen in Österreich, unter anderem am Flughafen Wien-Schwechat und Hauptbahnhof Wien.

Für Gratis-Döner stundenlang im Schnee

Trotz Schneefall und Winterkälte stehen Dutzende Wiener außerhalb einer U-Bahn-Station im 22. Wiener Bezirk Schlange. Der Grund dafür: In einem Kebab-Restaurant gibt es bei Minusgraden einen Gratis-Kebab.

Das Fast-Food-Restaurant Afiyetvienna am Wonkaplatz in Wien-Donaustadt feierte vergangenen Samstag den ersten Jahrestag. Von 8 bis 22 Uhr versorgte der Kebab-Laden deshalb seine treuen Kunden mit je einem Gratis-Döner – solange der Vorrat reichte. Es herrschte ein großer Andrang.

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
    An der Unterhaltung teilnehmen