Beim Bestellen von Klamotten im Internet war ein Lehrling aus Niederösterreich auf ein Falschgeld-Angebot aus China gestoßen. Der Verlockung, um 20 echte Euro 18.270 Euro-Blüten zu erhalten, konnte der Jugendliche nicht widerstehen und orderte die Blüten.
Und tatsächlich kam die Summe in 10er-, 20er-, 50er- und 100er-Noten in Niederösterreich an. Nur prangerte über den Scheinen das Wort „Copy“. Mit Schleifpapier entfernte er feinsäuberlich die Buchstaben „C", "o", "p" und "y" und ging mit den frisierten Blüten zum Spar einkaufen.
Doch die Kassiererin wurde misstrauisch, bemerkte das Falschgeld und rief die Polizei. Der Bursche rannte davon, versteckte sich im Müllraum und wurde schließlich gefasst.
Jetzt stand der vorbestrafte Teenager in St. Pölten vor Gericht. „Nachdem ich die 18.270 Euro-Noten erhalten hatte, gab ich sie in den Safe daheim. Ich wollte einmal wissen, wie es ist, viel Geld zu haben. Und dann kam ich auf die Idee, damit zu bezahlen“, so der geständige Angeklagte.
Das Urteil: Ein Jahr bedingte Haft (nicht rechtskräftig). Laut Bewährungshilfe ist die Zukunftsprognose, trotz schwieriger Familienverhältnisse, positiv.