Fussball
Darum griff Hoeneß Alaba-Berater "Piranha" Zahavi an
Die "Abteilung Attacke" hat wieder zugeschlagen. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß wütete gegen Pini Zahavi, Berater von David Alaba. Die Hintergründe.
Das hat gesessen! "Alaba hat einen geldgierigen Piranha als Berater", urteilte der Münchner Ehrenpräsident am Sonntag im "Doppelpass". Ein Angriff auf Star-Berater Pini Zahavi, der viel Staub aufwirbelte.
Und beim Israeli selbst für Verwunderung sorgte. Denn der 77-jährige beinharte Verhandler hatte daraufhin erklärt, Hoeneß nur einmal zufällig getroffen zu haben, mit dem 68-Jährigen noch nie an einem Verhandlungstisch gesessen zu sein.
Musste Zahavi auch nicht, denn Hoeneß ist auch gut neun Monate nach seinem Abschied vom deutschen Rekordmeister mehr als gut vernetzt, plauderte Details des zähen Vertrags-Pokers aus. Die führten zur "Piranha"-Ansage.
Ein Abendessen mit Folgen
So hatte sich Hoeneß auf ein Treffen der Alaba-Seite mit den Münchner Bossen am 24. Juli im Restaurant "Bogenhausener Hof" bezogen, berichtet die "Bild". Darin habe Zahavi den Münchnern vorgerechnet, durch den neuen TV-Deal mit Amazon zusätzliche Millionen einzunehmen. Also sei ausreichend Geld vorhanden, um den 27-jährigen ÖFB-Star fürstlich zu entlohnen.
Daraufhin war Sportdirektor Hasan Salihamidzic der Kragen geplatzt, er sei laut Hoeneß "völlig ausgeflippt". "Brazzo" habe den gewieften Spielerberater gefragt, in welcher Welt er lebe.
Der Angriff zeigt jedenfalls, wie angespannt die Situation ist. Medienberichten zufolge hätten die Münchner 17 Millionen Euro inklusive Prämien geboten, Zahavi würde für den Österreicher ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro verlangen. Und eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht.