Marko-Klartext

"Dann ist die Formel-1-Geschichte für ihn gelaufen"

Hat Mick Schumacher noch eine Chance auf das Formel-1-Comeback? Wenn es nach Helmut Marko geht, dann wohl nicht.

Sport Heute
"Dann ist die Formel-1-Geschichte für ihn gelaufen"
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.
Reuters

Zwei Saisonen lang fuhr der Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher für das Nachzüglerteam Haas in der Formel 1. Aktuell ist Mick Schumacher Testfahrer bei Mercedes. Auf ein Comeback in der Motorsport-"Königsklasse" deutet im Moment wenig hin.

Nicht zuletzt deshalb, weil der 25-Jährige bei Alpine nicht berücksichtigt wurde. Stattdessen erhält Rookie Jack Doohan das Cockpit für 2025. Und das, obwohl Schumacher durchaus erfolgreich das Langstrecken-WM-Programm für die Franzosen bestreitet. Auch Williams setzte nicht auf den Deutschen. Und bei Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, scheint sich mittlerweile die letzte Chance auf ein Formel-1-Stammcockpit zerschlagen zu haben. Die Schweizer sollen Medienberichten zufolge vor der Verlängerung mit Valtteri Bottas als Teamkollegen von Nico Hülkenberg stehen. Für Schumacher ist da kein Platz.

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    "Dann ist die Geschichte für ihn gelaufen"

    Ein Umstand, den Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber "RTL" nur bedingt nachvollziehen konnte. "Ich denke, das Auto von Audi wird im nächsten Jahr sicherlich kein Sieger-Auto sein. Das heißt: Da wäre weder für Audi noch für den Fahrer Druck gewesen", führte der Grazer aus. Schumacher hätte sich folglich beweisen können. "Sollte es von der Leistung her nicht stimmen, kann man immernoch bis 2026 auswechseln." Dass mit Bottas ein bereits 35-Jähriger noch einmal seine Chance erhalten solle, bezeichnete Marko dann als "noch unverständlicher".

    Gleichzeitig stellte der 81-Jährige aber auch klar: "Ich glaube, wenn Schumacher diesen Sitz nicht bekommt, dann ist die Formel-1-Geschichte für ihn gelaufen." Eine Prognose, mit der Marko wohl Recht haben dürfte. Der Audi-Sitz ist abseits des Red-Bull-Universums, wo Schumacher keine Option sein dürfte, der letzte verfügbare Sitz in der Formel 1. Kommt der 25-Jährige da nicht zum Zug, wäre er schon drei Jahre ohne Renneinsatz. Die nächste Generation rückt nach, das zeigen die Beförderungen von Doohan, Oliver Bearman, Andrea Kimi Antonelli oder Liam Lawson.

    "Dann soll er sich auf die Langstrecken-Rennen konzentrieren, wo er sehr erfolgreich war, und das machen", gab Marko dem Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher einen Rat mit auf den Weg.

    Auf den Punkt gebracht

    • Mick Schumacher, derzeit Testfahrer bei Mercedes, hat laut Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko kaum Chancen auf ein Formel-1-Comeback, da er weder bei Alpine noch bei Williams oder Sauber berücksichtigt wurde
    • Marko rät Schumacher, sich auf Langstreckenrennen zu konzentrieren, da die Formel-1-Geschichte für ihn wohl beendet sei, wenn er den letzten verfügbaren Sitz bei Audi nicht bekommt
    red
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