Schlager

Daniela Alfinito: "Helene Fischer ist mir wurscht"

Mit dem Album "Frei und grenzenlos" gelingt Daniela Alfinito ein seltenes Kunststück. Zum vierten Mal in Folge steht sie an die Spitze der Charts.

Jochen Dobnik
Erfolgreich und bunt tätowiert: <strong>Daniela Alfinito</strong>
Erfolgreich und bunt tätowiert: Daniela Alfinito
Kerstin Joensson / Telamo

Der Erfolg liegt wohl in der Familie. Mit "Frei und grenzenlos" stürmt Daniela Alfinito vom Stand weg auf Platz 1 der heimischen Charts. Es ist das vierte Album in Folge, welches es hierzulande auf die Spitzenposition schafft – ein Kunststück, das zuvor nur wenigen gelungen ist. Darunter aber auch ihrem Vater.

Die Tochter von Amigos-Star Bernd Ulrich zieht damit auch mit Helene Fischer gleich: "Das ist mir so was von wurscht. Ich bin ich. Ich mache mein Ding", sagt die 51-Jährige im "Heute"-Interview. "Ich finde es so schön, dass meine Musik in allen Ländern ankommt. Mein Weg bis hierher war sehr, sehr steinig und ich bin ihn gegangen, jetzt habe ich Sand unter den Füßen."

1/7
Gehe zur Galerie
    Die Affinität zur Musik hat sie von ihrem Vater Bernd Ulrich geerbt, der gemeinsam mit seinem Bruder Karl-Heinz "<strong>Die Amigos</strong>" bildet.
    Die Affinität zur Musik hat sie von ihrem Vater Bernd Ulrich geerbt, der gemeinsam mit seinem Bruder Karl-Heinz "Die Amigos" bildet.
    THÜRINGEN PRESS / Action Press / picturedesk.com

    Damit spricht Daniela die vielen kritischen Kommentare an, welchen seit Beginn ihrer Karriere auf sie einprasseln. Denn trotz ihres Erfolgs öffnet die Schlagersängerin ihre Fanpost nach wie vor selbst, hat keine Vorsortierer, da sie keine Filter zwischen sich und ihrer Wirklichkeit haben möchte. "Ich bekomme ganz viel Kritik ab: Wie sieht sie denn heute aus? Wie ist sie geschminkt? Was hat sie auf der Bühne angehabt? Anfangs hab ich gedacht, das halt ich nicht lange durch. Oft bin ich weinend zu meinem Papa gefahren und hab gesagt, ich kann das nicht mehr mitmachen", erzählt Daniela. 

    "Ich bin doch nur ein Fisch"

    Es fällt ihr nicht immer leicht, Kritik an sich abperlen zu lassen, wenn sie verletzend ist oder einen verbiegen möchte: "Ich bin so ein gefühlvoller Mensch. Ich zeige viel Stärke nach Außen, aber ich bin nur ein Fisch [Sternzeichen, Anm. d. Red.]. Ich bin sehr sensibel, nehme mir alles zu Herzen", so die 51-Jährige, die auch seit 30 Jahren als Altenpflegerin arbeitet. Ihren Kritikern und Hatern lässt sie ausrichten: "Neid, Hass und Missgunst, das sind so gefährliche Krankheiten und wer immer daran leidet, dem wünsche ich gute Besserung."

    Doch ungeachtet aller Nackenschläge, die Sängerin bleibt eine unbeugsame Optimistin: "Ich sehe in jedem das Gute. Ich denke, jeder Mensch ist gut. Ich bin bin aber auch schon ganz oft auf die Schnauze gefallen. Scheißegal, eine Erfahrung mehr, ich stehe einfach auf", lacht Daniela, die im November auf große Österreich-Tournee geht.