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"Dancing Stars"-Wirbel um Mirjam Weichselbraun

Moderatorin Mirjam Weichselbraun (40) fliegt für jede einzelne Show von "Dancing Stars" von London nach Wien. Das sorgt für Gesprächsstoff.

André Wilding
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    Mirjam Weichselbraun moderiert "Dancing Stars".
    Mirjam Weichselbraun moderiert "Dancing Stars".
    ORF

    Erst vor wenigen Tagen – es war der 24. September, um genau zu sein – hatte der ORF in einer Aussendung mitgeteilt, dass die beliebte Tanz-Show "Dancing Stars" ab sofort "grün" produziert wird. Nachhaltigkeit und ökologische Produktion werden laut ORF bei "Dancing Stars" nämlich "schon lange großgeschrieben".

    Was das konkret bedeutet? "Notwendige Fahrten werden wann immer möglich auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlagert oder mit einem E-Auto oder E-Vespa zurückgelegt. Die Studiobeleuchtung im 'Dancing Stars'-Ballroom ist zu mehr als 80 Prozent mit stromsparenden LEDs bestückt", heißt es in der Mitteilung.

    "Flüge unter 500 Kilometern sind tabu"

    Und weiter: "Die Bühnenelemente kommen seit 14 Jahren zum Einsatz, Kostüme und Kleider werden ausgeliehen, wiederholt getragen oder kommen in den Fundus des ORF, um in künftigen Shows wiederverwendet zu werden. Es werden keine Einwegbecher, Einweg-Geschirr oder Kaffee-Kapseln rund um die Produktion verwendet."

    Ein weiterer wichtiger Punkt: "Flüge unter einer Strecke von 500 Kilometern sind tabu." Dass Moderatorin Mirjam Weichselbraun aber für jede Show wöchentlich extra aus London nach Wien einfliegt, hinterlässt dennoch einen Kerosin-Beigeschmack. Oder etwa doch nicht?

    "Nein", stellt der ORF in der "Kronen Zeitung" klar. "Wir verstehen unter 'Green Producing' eine Zertifizierung nach dem 'Österreichischen Umweltzeichen für Green Producing in Film und Fernsehen, UZ 76', das vom Umwelt-Ministerium vergeben wird", heißt es weiter.

    "Auf hohe Kosteneffizienz geachtet"

    Dieses belege von "unabhängigen Prüfern den ressourcenschonenden Umgang und das Bestreben, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten", so der ORF zur Tageszeitung. Die Zertifizierung der Show "Dancing Stars" sei zudem nach "umfassender und unabhängiger Prüfung erfolgt" – und diese bewerte eben auch Flugreisen.

    Und laut der Öko-Richtline sind Flüge ab 500 km Entfernung erlaubt. "Die notwendigen Flüge London-Wien-London sind somit für die Dauer der Produktion unter Berücksichtigung maßgeblicher Kompensationsleistungen möglich", erklärt der Sender der "Krone".

    Wie bei der Produktion der Tanz-Show selbst werde bei den Reisekosten von Moderatorin Weichselbraun "selbstverständlich auf hohe Kosteneffizienz geachtet", heißt es weiter. Ob da die verpflichtenden und kostenpflichtigen PCR-Tests bei der Ein- und Ausreise für Passagiere aus Großbritannien wohl ebenfalls mitgerechnet werden?

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