Tierisches Glück
Dachdecker retten unwissentlich giftigstes Tier
Dachdecker aus England zeigten sich tierlieb, denn sie retteten unwissentlich einen "Tityus serrulatus": den giftigsten Skorpion der Welt.
Damit rechnet wohl keiner! Als eine Gruppe, fleißiger Dachdecker eine Palette Ziegel aus Brasilien öffnete, entdeckten sie einen kleinen, gelben Skorpion. Ohne auch nur zu ahnen, in welcher Gefahr sie schwebten, setzten sie das Viecherl tierlieb und nobel in eine große Plastikbox, um es nicht zu gefährden.
In unserer Bildergalerie siehst du Giftspinnen Europas:
Hochgiftig!
Vermutlich war der harmlose wirkende Skorpion dankbar und startete deshalb keinen Angriff auf die rücksichtsvollen Handwerker aus Plymouth. Als die Männer jedoch ein Bild von dem Tier zu einem Experten schickten, sendete der sofort ein "Finger weg!" zurück. Bei dem Skorpion handelt es sich nämlich um einen sogenannten "Tityus serrulatus" – den giftigsten Vertreter seiner Art aus Südamerika, der für die meisten Todesfälle Brasiliens verantwortlich sein soll.
Laut einer landesweiten Studie Brasiliens gab es in einem Zeitraum von 12 Jahren insgesamt 482.616 Unfälle und 728 Todesfälle durch das maximal sieben Zentimeter kleine Gifttier.
Im besten Fall spürt man "nur" einen lokalen Schmerz, bekommt Fieber, Unruhe, Schweißausbrüche, Durchfall und Bauchkrämpfe.
Nicht ganz so häufig kann das Gift des "Tityus serrulatus" zu Koma, zu Herz-Kreislauf-Versagen und somit zum Tod führen.