Wirtschaft
Corona und Teuerung trieben Großhändler in Insolvenz
In Bruck an der Mur ist die bisher größte steirische Insolvenz des Jahres angemeldet worden. Betroffen ist der Großhändler Hausmann.
Die A. Hausmann GmbH hat am Montag die Insolvenz angemeldet. Die Pleite des Großhändlers ist die bisher größte in diesem Jahr in der Steiermark.
Sechs Standorte betroffen
Neben dem Hauptstadtort im steirischen Bruck an der Mur sind auch die Filialen in Klagenfurt und Villach betroffen, darüber hinaus jene in Wiener Neudorf in Niederösterreich, Bergheim in Salzburg und der Versandhandel in Freistadt in Oberösterreich.
Bis zuletzt waren 250 Dienstnehmer im Unternehmen beschäftigt, die nun wie 452 Gläubiger von der Insolvenz betroffen sind. Georg Ebner vom KSV1870 berichtet gegenüber der APA davon, dass der Betrieb insgesamt neun Millionen Euro Schulden hat.
Laut Einschätzung des Betriebs seien die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen, Lieferprobleme und Ausfälle saisonaler Waren sowie steigende Transportkosten Schuld an der Insolvenz. Durch einen Sanierungsplan soll das Unternehmen jedoch entschuldet und fortgeführt werden.
Man rechnet damit, dass mit Schulbeginn das Geschäft wieder angekurbelt wird. Für gewöhnlich machte der Betrieb in dieser Zeit mit dem Verkauf von Schulwaren den besten Umsatz.