Corona-Talk im ORF – Dolmetscherin ist heimlicher Star

Rekord-Inzidenzzahlen, überfüllte Intensivstationen, knallharte Lockdown-Maßnahmen – die aktuellen Corona-Situation ist sicherlich keine, die zum Schmunzeln einlädt. Auch der ORF-"Runde Tisch" war eher harte Kost. Dafür sorgte die Gebärdendolmetscherin für den ein oder anderen unterhaltsamen Moment – und wurde so zur heimlichen Heldin eines sonst recht langatmigen Themenabends.

Voller Körpereinsatz

Es liegt ja in der Natur der Gebärdensprache, dass Worte für Gehörlose mit ausufernden Gestiken und übertrieben wirkender Mimik erklärt werden. Und besonders für Hörende wirkt dies nicht selten unterhaltsam – vor allem dann, wenn die Gestik und Mimik der Dolmetscherin im krassen Gegensatz zu dem stehen, was gerade am Bildschirm passiert. So geschehen am Montagabend auf ORF 2.

Denn während sich die anwesenden Gäste beim Thema "Wie meistern wir die Corona-Krise? Die Politik und ihre Verantwortung" nur allzu oft steif in bekannte Stehsätze und sich immer wiederholende Phrasendrescherei flüchteten, lieferte die eingeblendete Gebärdendolmetscherin sozusagen das Stimmungsbild zur Diskussion. Sie verdeutlichte mit vollem Körpereinsatz, was sich (wahrscheinlich) ganz viele Zuschauer dachten – und sorgte damit für ein wenig Aufheiterung inmitten der tristen Lockdown-Zeit.

Hier ein paar Highlights: