Coronavirus

Geheim-Karte – nun zwei neue Bezirke in Wien dunkelrot

Jetzt auch noch Donaustadt und Simmering – bereits sechs Wiener Bezirke erreichen den dunkelroten Corona-Alarmwert. "Heute" hat die geheime Karte.

Heute Redaktion
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So präsentiert sich die Corona-Lage in den Wiener Bezirken aktuell.
So präsentiert sich die Corona-Lage in den Wiener Bezirken aktuell.
Picturedesk, "Heute"

Die Corona-Situation in Österreich ist besorgniserregend. Am Gründonnerstag (1.4.) tritt im Osten des Landes daher ein von den Landeshauptleuten mit dem Gesundheitsminister ausverhandelter Oster-Lockdown (Handel, körpernahe Dienstleister zu) in Kraft. Auch am Freitag entspannte sich die Lage nicht – im Gegenteil. Es wurden 3.895 Neuinfektionen bei den Behörden registriert – der höchste Wert seit 3. Dezember 2020. In Wien gab es mit 1.022 Positiv-Befunden österreichweit den größten Anstieg. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Hauptstadt nun bei 310. 

Flächenbezirke mit höchster Inzidenz

"Heute" recherchierte die Virus-Verbreitung in den einzelnen Bezirken und gelangte an die streng unter Verschluss gehaltene Karte mit den Werten aller 23 Bezirke. Über dem dunkelroten Alarm-Wert (Inzidenz jenseits von 300) liegen mittlerweile schon sechs Bezirke, zwei mehr als noch in der Vorwoche.

Dunkelrot sind im Stadtbild nun die Flächenbezirke Donaustadt und Simmering eingefärbt. Weiter kritisch ist die Lage in Floridsdorf, Rudolfsheim-Fünfhaus und Favoriten. Hier war bereits in der Vorwoche die Inzidenz von 300 erreicht worden.

Zur Erinnerung: Ab einer Inzidenz von 400 soll es auf Empfehlung der Ampel-Kommission verschärfte Maßnahmen geben – etwa Ausreisetests und Distance Learning. Die gute Nachricht: Dieser Extrem-Wert wurde in Wien noch nirgendwo erreicht. 

Keine Abriegelung einzelner Bezirke

Auf "Heute"-Anfrage teilt man seitens der Stadt mit, dass spezielle Maßnahmen für einzelne Hotspot-Bezirke nicht geplant seien. Seit Beginn der Pandemie betrachtet sich Wien – wie mehrmals berichtet – als ein politischer Bezirk, da die Mobilität innerhalb der Stadt (Wohnung, Arbeitsplatz, Freizeitgestaltung) groß sei; Bezirksgrenze würden mitunter links und rechts der Straße liegen. Auch eine Abriegelung der Hauptstadt mit ihren 130 Aus- und Einfahrten (teilweise Autobahnen) ist undenkbar – Maßnahmen können aufgrund der großen Zahl an Pendlern nur stets die gesamte Ostregion betreffen, wird betont.

City steht am Besten da

Doch auch in Wien gibt es Grätzel, die vergleichsweise gut dastehen. Ein gallisches Dorf bleibt die Innere Stadt. Mit ihrer Inzidenz würde sich die City (fiktiv!) sogar für Öffnungsschritte wie in Vorarlberg qualifizieren. Auch in Döbling, Währing, Hietzing und die Wieden ist die Lage mit einer Inzidenz unter 200 im Rahmen.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com