Wien

Corona-Karte für Wien – dieser Bezirk bereitet Sorgen

Die 7-Tage-Inzidenz fällt und die Situation in einigen Wiener Bezirken entspannt sich. Ein Grätzel bereitet immer noch Sorgen. Die Zahlen im Detail.

Roman Palman
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Die Fußgängerzone Favoritenstraße. Symbolbild
Die Fußgängerzone Favoritenstraße. Symbolbild
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Der seit Ostern andauernde Lockdown zeigt in Wien bereits Wirkung: Die 7-Tages-Inzidenz befindet sich im Sinkflug. Noch in der Vorwoche rangierte die Bundeshauptstadt bei einem Wert von 255, mittlerweile ist dieser auf 208,5 gefallen. Das wirkt sich auch positiv auf die Auslastung der Wiener Intensivstationen aus. Hier sind die Zahlen seit nicht ganz zwei Wochen ebenfalls rückläufig.

Zwar betrachtet sich die Stadt Wien seit Beginn der Pandemie als einzigen politischer Bezirk, doch was die 7-Tage-Inzidenz angeht, gibt es teilweise riesige Unterschiede zwischen den Grätzel. "Heute" hat die Details:

Corona-Karte

Kein einziger Bezirk schafft es derzeit, in einen zweistelligen Bereich zu kommen. Am besten stehen derzeit Döbling, Währing und Hietzing sowie die City-Bezirke Innere Stadt, Mariahilf und Neubau da. Sie liegen mit ihrer Inzidenz unterhalb von 150. Ähnlich positiv ist die Situation mit in den anderen Bezirken innerhalb des Gürtels sowie der Leopoldstadt und Liesing.

Alle genannten Grätzel laufen der Modellregion Vorarlberg den Rang ab. Im Ländle stiegen die Zahlen nach den dortigen Öffnungen samt vermehrten Testungen an, zuletzt lag die Inzidenz bei 204.

Doch nicht alles ist in Wien rosig. In zahlreichen Bezirken, darunter Transdanubien (Floridsdorf, Donaustadt) und jene am Wienerwald (Penzing, Hernals und Ottakring), sind die Fallzahlen weiterhin zu hoch. 

Hochrisikogebiet?

Das größte Sorgenkind ist und bleibt auch in dieser Woche noch Favoriten. Der 10. Gemeindebezirk weist als einziger einen Inzidenz-Wert jenseits von 300 auf. Setzt die Bundesregierung – wie kolportiert – die Alarmgrenze von 400 auf 300 herab, wäre Favoriten ein Hochrisikogebiet. 

Lockdown in Wien

Bei solchen will die Bundesregierung auch nach den für 19. Mai geplanten Öffnungen weiter auf Quarantäne-Maßnahmen setzen. Innerhalb Wien soll es aber zu keiner Teilung kommen, weshalb Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) über eine weitere Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen überlegt. Er plädiert auf eine schrittweise Öffnung, wie es mit Wien weitergeht, will er kommende Woche entscheiden – "Heute" berichtete.

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