Corona-Hammer fix – Lockdown nur für Ungeimpfte

Stufe für Stufe wird es jetzt für Ungeimpfte ungemütlicher. Die Regierung hat sich am Freitag mit den Landeschefs darauf geeinigt, den seit 15. September gültigen Corona-Stufenplan zu erweitern. Die Sitzung hatte mit 30-minütiger Verzögerung begonnen, da Kanzler Schallenberg länger beim Europäischen Rat in Brüssel weilte. Was "Heute" vorab erfuhr: Nachdem sich die Infektionslage in den vergangenen Tagen merkbar zugespitzt hat, gibt es jetzt einen Fahrplan im Falle einer weiteren Verschlechterung der Situation. Gradmesser ist nicht die 7-Tages-Inzidenz (laut AGES aktuell bei 228,5), sondern die Belegung in den Intensivstationen.

Derzeit Stufe 1 in Kraft

Derzeit sind dort 224 Betten besetzt, damit ist Stufe 1 des Eskalationsplans aufrecht. Die Corona-Kommission rechnet bereits kommende Woche damit, dass rund 360 Patienten intensivmedizinische Betreuung benötigen. Wie man bereits vergangenen Herbst gesehen hat, kann es dann Schlag auf Schlag gehen – speziell wenn die Impfquote derart ins Stocken gerät wie zuletzt. Daher wird das Maßnahmenbündel um folgende beiden Stufen ergänzt:

500 belegte Intensivbetten setzt die vierte Stufe im Corona-Maßnahmenpaket in Kraft. Heißt konkret: Gastronomie, Events und Zusammenkünfte ab 25 Personen können nur noch von Geimpften und Genesenen besucht werden. Auch ein PCR-Test reicht dann NICHT mehr aus.

600 belegte Intensivbetten bringen dann den absoluten Corona-Hammer, der auch einige Gipfel-Teilnehmer erst einmal schlucken ließ – einen harten Lockdown für Ungeimpfte, um sie zu schützen, wie es heißt. Nur noch in Ausnahmefällen dürfen diese Menschen dann das Haus verlassen. Erinnerungen an die Ausgangssperren im Vorjahr leben hier wieder auf. 

Was bisher schon beschlossen war: