Coronavirus

Corona-Gipfel – es geht sogar wieder um Verschärfungen

Am Montag lädt die Regierung zu einem Mini-Coronagipfel ins Kanzleramt. Alle Zeichen stehen auf eine Verlängerung des Lockdowns bis nach Ostern.

Heute Redaktion
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Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Rahmen eines Treffens mit Experten zum Corona-Lockdown am Samstag, 16. Jänner 2021, in Wien.
Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Rahmen eines Treffens mit Experten zum Corona-Lockdown am Samstag, 16. Jänner 2021, in Wien.
DRAGAN TATIC / APA / picturedesk.com

Es ist ein Spielen auf Zeit. Eigentlich war der Plan, der Bevölkerung am Montag Öffnungsschritte für Gastro (Schanigärten), Outdoorsport und im Bestfall auch der Kultur zu kommunizieren. Daraus wird nun nichts – nach dem höchsten Sonntagswert an Neuinfektionen in diesem Jahr (2.503 zusätzliche Positiv-Befunde) und einer 7-Tages-Inzidenz jenseits der 200 gehen sich weitere Lockerungen aktuell nicht aus.

Verschärfungen zu Ostern

Offiziell vertagt man die Entscheidung auf 21.3., doch Insider gehen davon aus, dass sich vor Ostern auch angesichts grassierender Mutationen und schleppender Impfung nicht viel ausgehen wird. Während Vorarlberg heute die Gastro öffnet, bleibt's im Rest des Landes also zappenduster. Mehr noch: Für Ostern drohen strenge Kontaktbeschränkungen (keine großen Familienfeiern). Dass diese schon am Montag kommuniziert werden, ist unwahrscheinlich.

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Expertenrunde

Bereits um 8.30 Uhr sind am Montag wieder Virologin Dorothee von Laer, Oswald Wagner, Vizerektor der MedUni Wien, Rettungskommandant Gerry Foitik, Virologe Andreas Bergthaler, Epidemiologin Eva Schernhammer und Herwig Ostermann, Chef der Gesundheit Österreich, im Kanzleramt, um der Regierungsspitze ein Bild der Lage zu geben.

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Landeshauptleute per Video

Die Landeshauptleute müssen dieses Mal nicht extra nach Wien fahren – auch das spricht dafür, dass kein großes Öffnungspaket fixiert wird. Für 10 Uhr ist eine Videokonferenz mit ihnen angesetzt. Offen ist, ob Tirols Günther Platter nach seinem Skitouren-Unfall persönlich teilnehmen kann. Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SP) lässt sich bereits seit Wochen nach einer Operation an den Stimmbändern von Landesrat Leo Schneemann vertreten.

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Opposition wird gehört

Die Parteichefs der Opposition sind um 12.30 Uhr zugeschaltet. SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat sich bereits am Wochenende gegen neue Öffnungen ausgesprochen. Sie ist der Meinung, die dritte Welle komme "auf leisen Sohlen daher". Nachsatz: "Weitere Lockerungen führen dazu, dass Intensivstationen noch schneller an ihre Limits kommen. Genau das darf nicht passieren", warnt Rendi-Wagner.

Rendi wird Nachschärfung thematisieren

Sie wird sogar weitere Verschärfungen zum Thema machen: "Die Situation ist hochriskant. Am Montag muss die Regierung diese Maßnahmen diskutieren, um dem Anstieg gegenzusteuern. Lockerungen wären das Gegenteil." Statt Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger (Rückenbeschwerden) wird für die Pinken Nikolaus Scherak teilnehmen. Die Hintergründe HIER >>

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