Gesundheit

Diese CoV-Impfstoff-Kombination ist hochwirksam

Eine Erstimpfung mit AstraZeneca gefolgt mit dem BioNTech/Pfizer-Vakzin ist laut Studie hochwirksam. Was bedeutet das für die Impfstrategie?

Sabine Primes
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Erste Versuche, AstraZeneca und BioNTech/Pfizer-Impfstoffe zu kombinieren, liefen erfolgreich.<br>
Erste Versuche, AstraZeneca und BioNTech/Pfizer-Impfstoffe zu kombinieren, liefen erfolgreich.
Getty Images/iStockphoto

In Österreich werden ab Anfang Juni keine Erstimpfungen mit AstraZeneca mehr gemacht. Die vorhandenen AstraZeneca-Vorräte werden nur noch für Zweitstiche verbraucht. Das verkündete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Montagabend.

Neue Impfstrategie: Kreuzimpfungen?

Um einen möglichst umfangreichen Schutz auch gegen sämtliche Coronavirus-Mutationen zu erreichen, steht nun die Kreuzimpfung im Fokus der Wissenschaft.

An der Untersuchung des spanischen Gesundheitsinstituts Carlos III nahmen 679 Freiwillige im Alter von 18 bis 59 Jahren teil, die als Erstimpfung AstraZenca bekamen. Knapp 450 davon erhielten als zweite Dosis BioNTech. Es zeigte sich, dass das Antikörperniveau nach der BioNTech-Dosis um sieben Mal höher war als nach einer zweiten AstraZeneca-Dosis.

Wegen eines erhöhten Thromboserisikos nach einer AstraZeneca-Impfung wird in vielen Ländern für bestimmte Personengruppen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie BioNTech/Pfizer oder vom US-Konzern Moderna empfohlen. Bisher gab es aber noch keine Daten zur Wirksamkeit dieser Kombination.

Nebenwirkungen halten sich in Grenzen

Was die Nebenwirkungen der Kreuzimpfung betrifft, veröffentlichte die Universität Oxford (GB) erste Studienergebnisse, wonach Menschen, die zwei unterschiedliche Covid-19-Impfstoffe erhalten, häufiger über leichte oder mittelschwere Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schüttelfrost berichten, als wenn ihnen zwei Dosen des gleichen Mittels verabreicht wurden.

Aus der spanischen Studie berichteten nur 1,7 Prozent der Teilnehmer schwere Nebenwirkungen, die sich auf Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeines Unwohlsein beschränkten. Das seien jedoch keine Symptome, die als schwerwiegend angesehen werden können, so eine der Studienleiterinnen, Magdalena Campins.