Wien

"Mega-Demo" – nun droht massiver Verkehrskollaps in Wien

Impfgegner und Corona-"Widerstandskämpfer" Martin Rutter rufen zur Großdemonstration am Ring, nicht viele folgen – trotzdem wird der Ring gesperrt.

Christian Tomsits

In seinem Telegram-Kanal rief der seit Kurzem auch bei der Impfgegner-Partei MFG in Ungnade gefallene Ex-Politiker und Aktivist Martin Rutter am Sonntag zur "Megademo" am Wiener Heldenplatz auf. Bei den Themen dürfte es sich nicht mehr nur um Corona drehen, wenngleich in der Ankündigung Tracht oder Trauerkleidung als Dress-Code ausgegeben wurde. Man will "Impfopfern gedenken".

Auch Stromlieferant als Redner

Denn auf der Liste der Redner befindet sich neben dem Nationalratsabgeordneten Gerald Hauser von der FPÖ auch der Chef eines in finanzielle Schieflage geschlitterten privaten Energielieferanten aus Oberösterreich. "Die MFG ist der Einladung nicht gefolgt", so Rutter via Telegram. Für 13.45 Uhr wurde ein Ringmarsch angekündigt – die Polizei muss die Straße in der Wiener City sperren. Massive Verkehrsbeeinträchtigungen sind die Folge.

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    Einige mit Österreich-Flaggen ausgerüstete Menschen haben sich am Sonntag eingefunden.
    Einige mit Österreich-Flaggen ausgerüstete Menschen haben sich am Sonntag eingefunden.
    Heute

    "Der Verkehr wird vor dem Demozug angehalten und die Sperre wird solange aufrecht erhalten, bis der letzte Demonstrant vorbeimarschiert ist", hießt es von der Wiener Polizei.

    Russland war Thema auf Corona-Demo

    Wie erwartet kamen neben Corona auch andere Themen zur Sprache: So sei Russland für unseren Wohlstand verantwortlich, erklärte der Energieunternehmer Jürgen Meinhart von "Schlaustrom". Wenn wir es uns mit dem Kreml verscherzen, sitzen wir im Dunklen, meinte er sinngemäß, als er der johlenden Menge die Frage stellte: "Wollen wir weiter günstige Energie, oder wollen wir im Finstern frieren?"

    Auch im Pipeline-Krimi wurden wilde Spekulationen präsentiert: Russland habe demnach sicher nicht die Pipeline hochgejagt – vielmehr werde ein Coup der CIA vermutet.

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      Sabine Hertel
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