Oberösterreich

Corona: Das Land OÖ testet jetzt doch mehr

Nun geht das Land OÖ in die Corona-Test-Offensive. Künftig soll deutlich mehr getestet werden. 10 Millionen Euro werden investiert.

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Das Land Oberösterreich will künftig mehr testen, investiert 10 Millionen Euro.
Das Land Oberösterreich will künftig mehr testen, investiert 10 Millionen Euro.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Nach dem massiven Anstieg der positiven Corona-Tests in den vergangenen Tagen kam Kritik am Land Oberösterreich auf. Es wurde bemängelt, dass zu wenig getestet wurde.

Nun reagiert die Landespolitik. "Die steigenden Fallzahlen alarmieren uns und daher ist es wichtig, die Testungen auszuweiten. Wir testen nun nicht mehr nur Verdachtsfälle und Kontaktpersonen der Kategorie eins, die Symptome haben, sondern auch jene ohne Symptome. Dies ist zum aktuellen Zeitpunkt eine wichtige Ergänzung, um möglichst genau zu wissen, wie sich Infektionswege entwickeln“, informieren Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).

Bei positiven Fällen an Schulen werden alle Mitschülerinnen und Mitschüler derselben Klasse getestet. Weiters werden auch die Testaktivitäten in den Alten- und Pflegeheimen verstärkt.

Um dieses erhöhte Testaufkommen bewältigen zu können, wurden zum einen die Drive-Ins des Roten Kreuzes von zwölf auf 16 sowie die mobilen Teams aufgestockt. 

Bundesheer soll helfen

Um das Kontaktpersonen-Management in Zusammenhang mit steigenden Infektionszahlen weiterhin effektiv betreiben zu können, hat Landeshauptmann Thomas Stelzer heute einen Assistenzeinsatz beim österreichischen Bundesheer angefordert.

Unterdessen wird das Land Oberösterreich auch die Test in einem Innviertler Fleischverarbeitungsbetrieb übernehmen, in dem es drei positive Tests gab. Bisher sind erst die Hälfte der 360 Beschäftigten getestet.