Wien
Mutiertes Corona offenbar in Wiener Abwasser gefunden
Schlimmer Verdacht in Wien! In einer Probe aus dem Abwasser könnten sich Spuren der neuen Corona-Mutation befinden.
Es begann wohl damit, dass mehrere Briten in Tirol eine Ausbildung zum Skilehrer absolvierten – mitten im Corona-Lockdown! Sie dürften dabei das mutierte Virus B117 nach Tirol gebracht haben. 17 Personen wurden mittlerweile in Jochberg positiv auf das Coronavirus getestet. Wo sich die Briten genau angesteckt haben, ist derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen. Wie berichtet, sollen die Infizierten aber wochenlang wilde Partys gefeierten haben – und zwar nonstop! Und die Mutation breitet sich aus. Wie "Heute" am Donnerstagmittag aus dem Krisenstab des Landes OÖ erfahren hat, gibt es dort drei Fälle. Auch in Niederösterreich besteht in einem Fall der konkrete Verdacht auf die bereits im September in Großbritannien aufgetretene Coronavirus-Mutation.
Ist die Mutation in Wien angekommen?
Wie der "Kurier" nun berichtet, könnte die Mutation auch schon in Wien angekommen sein. "Offenbar hat die TU Wien aus dem Wiener Abwassersystem eine Probe gezogen, in der die Mutation enthalten sein könnte", heißt es in dem Online-Bericht. Noch ist der Fund als Verdachtsfall einzustufen. Klarheit soll es erst Mitte nächster Woche geben, wenn das Ergebnis der Sequenzierung vorliegt.
Bewahrheitet sich der Verdacht, dürften zwei Prozent der infizierten Wiener das mutierte Virus in sich tragen, so der "Kurier". Das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigt den Fund nicht, der "Kurier" beruft sich auf "involvierte Stellen".