Niederösterreich
Corona – 225 Schulklassen in NÖ im Distance Learning
Auch in den Schulen macht die Omikron-Welle Lehrpersonal und Schülern zu schaffen: 225 Klassen von 10.500 sind aktuell im Distance Learning.
Für Eltern und ihre Kinder ist es seit Beginn der Pandemie eine Herausforderung, Job, Familie Zusammenleben und Freizeit unter einen Hut zu bringen - Corona-Wellen und darauf reagierende Maßnahmen sorgen immer wieder für Planungsunsicherheit.
Auch der Distance Learning-Unterricht muss wegen der derzeitigen Omikron-Welle in vielen Klassen wieder umgesetzt werden.
Höchststand zu Jahresbeginn
"225 Klassen von 10.500 sind im Distance Learning", heißt es auf "Heute"-Anfrage aus dem Büro von Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP). Eine ganze Schule sei derzeit aber nicht geschlossen. Die Zahlen liegen hoch, ein Höchststand war aber schon kurz nach Jahresbeginn verzeichnet worden.
Zum Vergleich: Auch OÖ hat mit einer steigenden Zahl von geschlossenen Klassen zu kämpfen: In dieser Woche sind es (Stand Dienstag) schon 310, also um 100 mehr als noch vor einer Woche, wie die Bildungsdirektion Oberösterreich auf Nachfrage von "Heute" bestätigte - mehr dazu hier.
441 positive Schüler-PCR-Tests
In dieser Woche wurden mittels PCR-Test 441 Schülerinnen und Schüler und 43 Personen aus dem Lehr- und Verwaltungspersonal in Niederösterreich positiv auf das Coronavirus getestet. Die gestrigen Testungen sind an den Bildungseinrichtungen Großteils problemlos abgelaufen und die Ergebnisse auch überwiegend zeitgerecht eingelangt.
"Schwierig und mühevoll"
„Durch die durchgeführten Testungen, zusätzlich zu den Antigentestungen, konnten wir weitere positive Fälle in den Klassen ermitteln und damit für einen möglichst sicheren Lehrbetrieb sorgen. Die insgesamt hohen Infektionszahlen spiegeln sich auch in den Schulen wieder, aber wir sind froh, dass wir bis jetzt alle Schulen offenhalten konnten. Die letzten beiden Wochen waren sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern besonders schwierig und mühevoll. Wir bedanken uns für den gemeinsamen Einsatz aller Beteiligten“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras.
In Niederösterreich würden derzeit nicht bedeutend mehr Krankenstände als in den Wintermonaten in sonstigen Jahren verzeichnet, teilte zudem die Bildungsdirektion auf APA-Anfrage mit. Ausfälle aufgrund von - nicht nur Omikron-bedingten - Krankenständen könnten derzeit gut mit Supplierstunden abgedeckt werden. Niederösterreich habe darüber hinaus mit einem Pool von Studentinnen und Studenten vorgesorgt, die aber nicht aufgrund der Virus-Variante, sondern wegen Freistellungen von Risikogruppen oder anderen Gründen eingesetzt würden.