Klimaschutz
COP26 – Aus für den Verkauf von Benziner/Diesel ab 2035
24 Staaten, sechs große Auto-Hersteller fixieren das Aus für den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren – Österreich dabei. Deutschland nicht.
In der heißen Phase der Weltklimakonferenz in Glasgow haben sich Österreich und 23 weitere Staaten sowie sechs große Auto-Hersteller auf ein Enddatum für den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren festgelegt. "Das ist ein wichtiger Hebel dafür, den Verkehr zu dekarbonisieren und unsere Klimaziele zu erreichen", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) bei der COP26 in Glasgow zu der Initiative.
Die beteiligten Regierungen sowie einige Städte und Investoren wollen laut britischen Medienberichten "darauf hinarbeiten, dass alle Verkäufe von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind". Die Autokonzerne sollen demnach anstreben, spätestens 2035 in führenden Märkten nur noch emissionsfreie Autos und Vans zu verkaufen. Zu den beteiligten Unternehmen gehören Mercedes, Ford und General Motors.
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Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist der Verkehr ein entscheidender Sektor beim Klimaschutz: "Gerade im Verkehr müssen wir die Emissionen dringend nach unten bekommen. Mit dem Mobilitätsmasterplan haben wir unseren Kompass für eine klimafreundliche Verkehrszukunft, mit dem Rekordbudget für den Bahnausbau und den Radwegeausbau und dem "Klimaticket", einem Ticket für alle Öffis in ganz Österreich, machen wir den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität so attraktiv wie möglich."
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Verkehr größtes Klima-Sorgenkind
Wegen der Verwendung fossiler Kraftstoffe gehört der Verkehrssektor zu den weltweit größten Verursachern von Treibhausgasen. Der Verkehr ist für die österreichischen Klimaziele das Sorgenkind Nr.1.
Deutschland findet sich indes nicht auf der Erklärung. "Der fossile Verbrenner wird 2035 auslaufen. Die Verbrennertechnologie wird aber weiterhin gebraucht", sagte der deutsche Verkehrsminister Andres Scheuer.
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COP26 in die Zielgerade
Am Mittwoch will die COP26 einen ersten Entwurf für die geplante Abschlusserklärung veröffentlichen. Die bisher publizierten Stichpunkte werden von Umweltschützern als schwach und unkonkret kritisiert.
Frühere Gipfel gingen mehrfach in die Verlängerung. Ziel ist es, die Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu halten und zu regeln, wie das Pariser Klimaabkommen von 2015 konkret umgesetzt werden soll. Bisher reichen die Pläne bei weitem nicht aus.