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Clubhouse: So funktioniert die neue Talk-App
2021 ist noch jung und Dank Lockdown bekommt die digitale Welt derzeit einen Run wie nie zuvor. Vor allem die neue App Clubhouse ist Thema Nr. 1.
"Hast du schon eine Einladung zu Clubhouse bekommen?", diese Frage wurde in den letzten Tagen wohl vielen gestellt und oft mit der Gegenfrage beantwortet, "was ist das?". Antwort: DIE neue Social Media App. Und wenn es nicht einen gleichen Absturz, wie z.B. "Vero" hinlegt, könnte sie uns schon bald regelmäßig begleiten.
Facebook, Instagram und Twitter befinden sich auf den meisten Smartphones, doch Clubhouse klingt dann doch etwas intimer. Und genau das wollen die App-Macher auch bezwecken. Vorerst einmal. Die "Einladerei" der letzten Tage hat bewirkt, dass sich bereits etablierte User-Netzwerke dort wiederfinden, um den "Du auch da?"-Effekt gleich mal zu beschleunigen. Das stößt Datenschützern gehörig auf, denn die App verlangt ununterbrochen auf das Telefonbuch zuzugreifen.
Clubhouse-Anmeldung: Ein bunter Fragebogen
Bei Clubhouse wird der echte Name in der Anmeldung verlangt. Das soll mehr Authentizität bieten. Und dann geht es auch schon los. Gefragt wird nach Interessen, sogar welche Metropolen man gerne hat - alles um dem User einen abgestimmten Feed und neue Leute vorschlagen zu können. Und dann wird man auch schon in die neue "Clubhouse-Welt" entlassen. Es mutet auf den ersten Blick unübersichtlich an. Vor allem die vielen Profilbilder der unterschiedlichen Nutzer irritieren. Einzig und allein die Tatsache, dass einem "bekannte Gesichter" vorgeschlagen werden, denen man gleich folgen kann, wirkt nahbar.
Instagram hat Fotos, Clubhouse hat Audio
Bei Clubhouse stehen die Talks im Mittelpunkt. Herkömmliche Postings, wie man sie von anderen Apps kennt, gibt es nicht! Ein Group-Leader kann hier einen Live-Talk ansetzen, wer kommen möchte, kann sich einfach "einchecken" und zuhören. Möchte jemand etwas sagen, kann man sich über einen Klick auf das Hand-Symbol im Chat bei Moderator melden.
Für alle, die was zu sagen haben
Ob Familienfotografie, Religion oder der Aktienmarkt - bei Clubhouse gibt es mittlerweile eine große Bandbreite zu den unterschiedlichsten Talks und Gruppen. Potential hat die App für alle, die es lieben über ihr Hobby, Leidenschaften oder berufliches zu sprechen. Wer Clubhouse nutzen möchte, wird also mit Mehrwert belohnt. Etwas, das man auf anderen Social Media Plattformen oft vermisst, weswegen es für viele mit spezifischen Interessen sehr interessant sein kann. Über die Suchfunktion kann man zwischen den unterschiedlichen Themen navigieren.
Wer einmal nur mit seinen Freunden "quatschen" möchte, kann auch einfach einen "Room" eröffnen und bei Bedarf ein Thema angeben, um das es sich drehen soll. Direktnachrichten sind mit einem Wisch nach rechts am Screen ebenso möglich und zeigen an, welche User das letzte mal online waren.
Verrauschte Tonqualität macht Talks anstrengend
Je nachdem welche Mikrofon-Qualität das jeweilige Device hat, kann man sich bei Clubhouse auf eine Tonwiedergabe "freuen", die manchmal an einen Conference-Call am Festnetz erinnert. Die Audio-Qualität kann dann bereits nach einigen Minuten das Zuhören anstrengend machen, sodass man sich fragen muss, warum hier nicht investiert wurde. Entsprechende Software ist bereits vorhanden und was Instagram mit Foto-Filtern hervorgebracht hat, könnte bei Clubhouse ebenso in puncto Audio "fruchten".