Niederösterreich

Citysplash St. Pölten bietet nur 800 Gästen Platz

An heißen Tagen drängen sich bis zu 2.500 Gäste ins St. Pöltner Freibad. Das wird es heuer wegen der Coronakrise nicht spielen: Maximal für 800 Gäste gibt es Einlass.

Erich Wessely
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Das Citysplash in St. Pölten
Das Citysplash in St. Pölten
Josef Vorlaufer

Um auch weiterhin die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird das städtische Sommerbad mit neuen Modalitäten öffnen. Während in der Vergangenheit an besonders heißen Tagen 2.500 Badegäste Abkühlung im Citysplash St. Pölten suchten, ist die maximale Besucherzahl heuer auf 800 Personen limitiert. Das entspricht der letzten Empfehlung des Bundes von 1 Badegast pro 10 Quadratmeter Liegefläche im Bad.

Auch in den Garderoben, Duschen und Toiletten wird es entsprechende Beschränkungen geben. „Wir werden nur jedes vierte Kästchen öffnen, dadurch wollen wir den Zustrom in die Garderoben einbremsen. Wir appellieren vor allem an die Eigenverantwortung, sowohl was den Abstand auf der Lagewiese betrifft, als auch im Gebäude. Es werden aber natürlich auch Bademeister vor Ort ein wachsames Auge haben.“, verrät Bäderchef Martin Fuchs.

"Alternative zum Seenerlebnis"

Technisch wäre man in St. Pölten bereits seit Ende April in der Lage gewesen, das Bad zu öffnen. „Wir haben die Entscheidung der Bundesregierung abgewartet und öffnen zum ersten möglichen Tag die Tore. Damit wollen wir vor allem den treuen Stammgästen aus St. Pölten und den Familien entgegenkommen und eine Alternative zum Seenerlebnis bieten“, so Bürgermeister Matthias Stadler (SP).

Maskenpflicht herrscht im Bad nur beim Eingangsbereich sowie im Gebäude. Besonderes Augenmerk wird auf die ohnehin schon ausgeprägte Hygiene im Bad bzw. Desinfektion bei der Reinigung gelegt. Eine Ansteckung mit Corona über das Beckenwasser werde von der AGES ausgeschlossen.

Neues System: 1-2-3-Ticket

Für die heurige Saison soll es ein neues Tarifsystem geben. Das sogenannte „1-2-3-Ticket“ soll im Gemeinderat noch vor dem Start der Badesaison beschlossen werden. Im Detail heißt das also, dass es heuer aus Gründen der Übersicht und Administrierbarkeit nur Tages-Tickets zu einem äußerst erschwinglichen Preis geben wird: Kinder bis 6 Jahre können weiterhin kostenlos ins Bad, Minderjährige von 6 bis 15 Jahre zahlen 1 Euro, Jugendliche zwischen 15 und 18 sowie Präsenzdiener, Studierende, Senioren oder Menschen mit Behinderung 2 Euro und Erwachsene 3 Euro.

Der Bürgermeister erklärt: „Wir haben uns hier nach enger Absprache an Wien orientiert, wo ein sinnvolles Konzept für die über 30 Bäder ausgearbeitet wurde und von uns auf St. Pöltner Bedürfnisse angepasst werden konnte. DauerkabinenbesitzerInnen müssen überdies heuer für die kürzere Saison für ihre Kabinen keine Gebühr entrichten.“

Zweiter Kassenbereich

Um Staus beim Eingangsbereich zu vermeiden, wird es einen gesonderten Eingangs- und Ausgangsbereich sowie einen zweiten Kassenbereich geben. Personen mit Onlinetickets können direkt eintreten. Sowohl online als auch vor Ort wird eine permanent aktualisierte Besucherstandsanzeige zu finden sein. Unter shop.stp-baeder.at gibt es ab 29. Mai Online-Tickets für das Citysplash zu kaufen. Die Tagestickets können am jeweiligen Tag erworben werden und berechtigen zum garantierten direkten Eintritt ins St. Pöltner Sommerbad.

„Damit ist gleich ersichtlich, wie viele Badegäste sich aktuell im Bad befinden, da wir nur 800 Personen gleichzeitig reinlassen können. Auch für uns ist das eine neue Situation, ich denke jedoch, dass wir bestmöglich für die heißen Tage gerüstet sind“, hält Martin Fuchs fest.