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Chemie in Kleidung schadet Gesundheit

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Seit giftige Chemikalien in Kinderregenjacken entdeckt wurden (Heute.at hat berichtet), startete Greenpeace eine "Detox-Kampagne". Um die Gesundheit ihrer Klienten nicht zu gefährden, ziehehn nun Mode-Labels mit und entfernen die giftigen Stoffe aus der Kleidung.

), startete Greenpeace eine "Detox-Kampagne". Um die Gesundheit ihrer Klienten nicht zu gefährden, ziehehn nun Mode-Labels mit und entfernen die giftigen Stoffe aus der Kleidung.

In Markenkleidung international führender Hersteller findet sich oftmals eine besorgniserregend hohe Konzentration von Nonylphenoletoxylaten (NPE), Phthalaten (Weichmachern) und anderen industriellen Chemikalien - das zeigt der heute veröffentlichte Greenpeace Report "Giftige Garne".

Gelangen diese Chemikalien in die Umwelt, sind sie nur schwer abbaubar. Sie können das Hormonsystem schädigen, die Fortpflanzung gefährden und sich in der Nahrungskette anreichern.

Benetton zieht mit

Die italienische Benetton-Konzern hat sich als mittlerweile 13. internationales Modeunternehmen verpflichtet, bis zum Jahr 2020 gefährliche Chemikalien aus seiner Produktionskette zu verbannen.

Im Lauf des Jahres werde Benetton sämtliche Daten von 30 Zulieferern und eigener Produktionsstätten über die Freisetzung gefährlicher Chemikalien offenlegen. Bis Ende 2015 will der Konzern auf die Verwendung von Polyfluorierten Chemikalien (PFC) verzichten. Die Verpflichtung betrifft alle 6.500 Geschäfte von Benetton und alle zur Benetton Gruppe gehörenden Marken, wie Sisley und Playlife.

Bis 2020 Detox-frei

Doch auch Levi´s will bis 2020 alle giftigen Stoffe aus seinen Produkten entfernt haben. Der Jeanshersteller ist damit die elfte Modemarke nach Marken wie ZARA, Esprit und Mango, die sich zur Verbannung gefährlicher Chemikalien bekennt.

"Nun muss auch anderen Herstellern wie Calvin Klein, Gap und Victoria's Secret der Knopf aufgehen, damit sie ihre Abhängigkeit von der Verwendung gefährlicher Chemikalien endlich beenden", forderte Claudia Sprinz, Konsumentensprecherin von Greenpeace.