Vorarlberg

Chemie-Alarm – Gefährlicher Austritt von Salzsäure

Durch einen Arbeitsunfall in einem Vorarlberger Werksgelände wurde ein riesiger Säuretank leck geschlagen. Drei Feuerwehren rückten an.

Roman Palman
Einsatzkräfte einer Feuerwehr beim Anlegen von Schutzanzügen. Symbolbild.
Einsatzkräfte einer Feuerwehr beim Anlegen von Schutzanzügen. Symbolbild.
Roland Weihrauch / dpa / picturedesk.com

Am 31. Jänner 2023 gegen 12.30 Uhr mittags touchierte der Mitarbeiter einer Firma in Klaus den Kugelhahn einer Ablassleitung für einen Salzsäuretank. Dabei wurde die Abflussleitung undicht und es trat Salzsäure aus. Der im Nahbereich beschäftigte Mitarbeiter kam mit der Flüssigkeit in Kontakt, tätigte aber sogleich die vor Ort befindliche Notdusche.

Im Zuge der Absperrmaßnahmen atmete eine weitere Mitarbeiterin die Dämpfe der Salzsäure ein, weshalb diese über Übelkeit klagte. Beide Mitarbeiter wurden zur Beobachtung und weiteren Abklärung ins LKH Hohenems transportiert, während die anderen Angestellten vorübergehend evakuiert wurden.

Alles abgepumpt

Bei der Säure handelte es sich um ein 33-prozentiges Salzsäurekonzentrat, welches sich in einem 2.000-Liter-Container befand. Dieser dürfte zum Vorfallszeitpunkt etwas mehr als zur Hälfte befüllt gewesen sein. Der Inhalt des undichten Containers wurde in weiterer Folge durch die Feuerwehr abgepumpt und schließlich neutralisiert.

Aufgrund der eingerichteten Schutzzone im Nahbereich der Firma musste die Bundesstraße L190 für die Dauer von ca. 1,5 Stunden gesperrt werden. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren der Gemeinden Rankweil, Klaus und Tosters sowie die Bundespolizei und Rettungskräfte. Darüber hinaus kamen Landeschemiker und ein Katastrophenzug zum Einsatz.

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