Steiermark
Chef kündigt Frau im Krankenstand, will Präsident werdn
Roland Ludomirska will nun politisch mitnaschen und Präsident werden. Während er um Unterstützung buhlt, muss er heftige Anschuldigungen abwehren.
Das riecht nach Ärger: Sandra S. (Name geändert) aus Weiz (Stmk.) arbeitete für Ludomirskas Firma "Crazy Cheese", die günstig importierten Käse zu horrenden Preisen an den Mann bringt.
Nach Kündigung kam Lohn nicht mehr
Nachdem die 50-Jährige wegen starker Schmerzen und mit Wirbelproblemen am 7. Februar ins Spital musste, wurde sie im Krankenstand von ihrem überaus erbosten Boss gekündigt. Seither habe die zuvor jahrelang fleißig für den umtriebigen Unternehmer tätige Angestellte keinen Cent mehr auf ihr Konto bekommen.
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Angeblich soll Sandra S. dem Chef die Dienstverhinderung (den geplanter Spitalsaufenthalt) nicht angekündigt haben. "Das ist natürlich Blödsinn. Seine Gattin nahm mir am Tag vor meinem Termin sogar den Geschäftsschlüssel ab, weil sie wusste, dass ich ab dann länger nicht verfügbar bin", so die völlig verzweifelte Steirerin zu "Heute".
Weil Lohn und Geld für viele Überstunden fehlen sollen und sie als Bürokraft 25 Kilo schweren Käse schleppen, sowie völlig verschmutzte Toiletten hätte putzen müssen, klagte sie den kontroversiellen Käse-Millionär. Mit Hilfe der AK Weiz fordert sie rund 15.000 Euro von ihm.
Unternehmer kommentierte Vorwürfe nicht
Statt mit Rabattpreisen um Wählerstimmen zu buhlen, muss der selbsternannte Bundespräsidentschafts-Kandidat nun am 1. September persönlich am Arbeitsgericht in Graz antreten. Auf "Heute"-Anfrage wollte er zu den Anschuldigungen kein Stück weit Stellung beziehen. Die Unschuldsvermutung gilt (natürlich auch für Anwärter auf das höchste Amt im ganzen Land).