Wien
Polizei mit Wega und Hundestaffel bei Corona-Demo
Verkehrschaos in der Wiener Innenstadt. Demonstranten blockieren den Ring, die Polizei stellt sich mit Hunden in den Weg.
50 Personen waren für die Kundgebung am Karlsplatz/Resselpark angemeldet. Doch es wurden mehrere tausend. Nach deren Ende um 15 Uhr marschierten die Teilnehmer spontan durch die Wiener Innenstadt und verursachten ein Verkehrs-Chaos.
Wie die Polizei Wien gegenüber "heute.at" mitteilt werden alle Verstößen gegen Maskenpflicht und 2-Meter-Abstand "rigoros geahndet und zur Anzeige gebracht".
Ein konkretes Ziel gab es allerdings nicht. Einige hundert gingen die Kärntner Straße entlang, wieder andere formierten sich bei der Albertina, einige tausend blockierten den Ring am Burgtor. Dort stellte sich ein Großaufgebot der Polizei entgegen.
Ring-Blockade am Schwedenplatz
Auch die WEGA und Hunde waren im Einsatz. Bei einem stand-off am Michaelerplatz wurde versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Teilnehmer machten daraufhin kehrt und "spazierten" in Form mehrerer Demonstrationszüge durch die Innenstadt, teilweise mit, teilweise ohne Polizeigeleit.
Ein größerer Teil der Demonstration trifft nun am Schwedenplatz ein, die Polizei sperrt auch hier wieder den Ring. Unterdessen gibt es an der Oper zwei kleinere Kessel durch die WEGA. Die Polizei spricht von einem "spontanen Marsch".
Sperren
Rund 1.000 Menschen marschieren nun den Ring in Fahrtrichtung entlang. Stand 16.20 Uhr befindet sich die Spitze auf Höhe der Urania. Dort trifft der Zug erneut auf eine Polizeisperre, doch auch diese konnte umgangen werden. Die Demo führt nun die Zollamtstraße in Richtung Stadtpark durch den Verkehr.
Auch am Michaelerplatz gab es eine kleinere, eingekesselte Demonstration. Um 16.40 wurde dieser allerdings aufgelöst, unter "Danke Polizei" und "Kurz muss Weg"-Rufen bewegt sich die spontane Demonstration nun den Graben entlang.