Unfassbarer Vorfall im Casino Wien aufgedeckt: Eine als Croupier tätige Wienerin soll mit einem ausgeklügelten Plan und unter der Mithilfe eines als Gast getarnten Komplizen bei einem Kartenspiel insgesamt über 100.000 Euro erbeutet haben – die Unschuldsvermutung gilt.
Ein E-Mail des Direktors erging vor Kurzem an alle Casino-Mitarbeiter, um "Mutmaßungen und Gerüchten" entgegenzuwirken. Darin teilte man mit, dass die verdächtigte Mitarbeiterin rasch überführt und "fristlos entlassen" worden sei – rien ne va plus!
Die zentrale Surveillance durch die flächendeckende Kameraüberwachung habe demnach nach kurzer Zeit den mutmaßlichen Betrug, bei dem es zu einem Zusammenspiel mit dem Gast gekommen war, aufdecken können – zum Glück! Die überführte Kollegin sei daraufhin im Beisein von Sicherheitsmitarbeitern, Vize-Direktoren und des Betriebsratsvorsitzenden mit den Videoaufzeichnungen konfrontiert worden.
Noch vor Ort habe sie schriftlich ein Geständnis abgelegt und sich dazu verpflichtet, die erbeutete Summe ans Casino zurückzahlen. Eine Anzeige wegen schweren Betrugs wurde noch nicht erstattet – man prüfe derzeit weitere Schritte.
Auf Anfrage von "Heute" bestätigte die Casinos Austria AG die Vorfälle im Casino Wien vor einigen Wochen. Die genaue Summe, mit der das Glücksspiel-Unternehmen geschädigt worden sein soll, wurde jedoch nicht bekanntgegeben. Man ist um Schadensbegrenzung bemüht: "Durch das gute Zusammenspiel der zentralen Sicherheit und des lokalen Managements ist der Vorfall rasch bemerkt worden. Die Konsequenzen wurden unmittelbar gezogen", heißt es in einem Statement.