Niederösterreich

Cannabis um 130.000 € – Drogenbande am Airport ertappt

Drogenhändler aus NÖ und Wien konnten auch mit Hilfe der Diensthunde "Pitt" und "Pero" ausgeforscht werden. 

Erich Wessely
Bei einer Durchsuchung in einer Wohnung entdeckte Diensthund "Pitt" vom Stadtpolizeikommando Schwechat Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von zumindest 130.000 Euro
Bei einer Durchsuchung in einer Wohnung entdeckte Diensthund "Pitt" vom Stadtpolizeikommando Schwechat Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von zumindest 130.000 Euro
LPD NÖ

Nach Schwerpunktkontrollen auf dem Flughafen Wien in Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) ist in Wien eine sechsköpfige Dealerbande ausgehoben worden. Bei einer Durchsuchung in einer Wohnung entdeckte Diensthund "Pitt" vom Stadtpolizeikommando Schwechat Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von zumindest 130.000 Euro, berichtete die niederösterreichische Exekutive am Dienstag in einer Aussendung. Ein anderer mutmaßlicher Suchtmittelhändler wurde in Korneuburg inhaftiert.

Schwerpunktkontrollen am Flughafen

Bei den Schwerpunktkontrollen Anfang April auf dem Flughafen Wien-Schwechat wurden unter Mithilfe des Zoll-Diensthundes "Pero" 560 Gramm Cannabisharz entdeckt und sichergestellt. Bei der Lieferung des Pakets an eine Wohnung in Wien-Donaustadt wurde ein 21-Jähriger festgenommen. Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden eine geringe Menge Cannabiskraut und Drogenutensilien sichergestellt.

Festnahmen nach Hausdurchsuchung

Bei einer weiteren Hausdurchsuchung in der Nacht auf den 5. April in Wien-Margareten wurden 13 Kilo Cannabis, Utensilien für Suchtmittelhandel und ein vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt. Die betroffene Wohnung soll als Hauptumschlagplatz für die Gruppe gedient haben. In bzw. vor dem Objekt wurden fünf männliche Beschuldigte - zwei 18-Jährige aus Wien-Mariahilf, ein 19-Jähriger aus Wien-Wieden, ein 21-Jähriger aus St. Pölten und ein 29-Jähriger aus Wien-Margareten - vorläufig festgenommen. Vier Bandenmitglieder wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Die beiden 18-Jährigen wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.

Täter gingen "hochprofessionell" vor

"Die Anbahnung des Suchtmittelverkaufs soll von der ausgeforschten Tätergruppierung hochprofessionell über verschiedenste soziale Medien abgewickelt worden sein", teilte die Polizei mit. Ermittlungen zu den Abnehmern, die weit über den Wiener Raum hinaus zu finden seien, seien noch im Gange.

Ebenfalls ausgeforscht wurde ein 24-jähriger mutmaßlicher Drogenhändler aus Wien. Der Mann soll zehn Kilo Cannabisharz in Spanien gekauft und per Post versendet haben. Das Paket wurde im Dezember des Vorjahres am Flughafen Wien in Schwechat abgefangen. Beim Abholen der Sendung in einem Friseursalon wurde der 24-Jährige aus Wien-Fünfhaus auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Er gab zu, die Drogen in Spanien gekauft und versendet zu haben.

Weitere in Zürich sichergestellte Sendung

Eine in Zürich (Schweiz) sichergestellte Sendung mit weiteren zehn Kilo Cannabisharz wurde ebenfalls dem Mann zugeordnet, berichtete die Polizei. Der 24-Jährige wurde wegen Verdachts des Suchtgifthandels in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

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