31 Kilo verkauft

Cannabis-Dealer zu vier Jahren Haft verurteilt

Ein 45-Jähriger ist am Montag am Klagenfurter Landesgericht verurteilt worden. Der Mann soll 31 Kilogramm Cannabis geschmuggelt und verkauft haben.

Dominik Mayer
Cannabis-Dealer zu vier Jahren Haft verurteilt
Der Wiener soll 31 Kilogramm Cannabis im Wert von 132.000 Euro verkauft haben. Symbolbild.
Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com

Durch einen seiner Käufer war die Polizei dem 45 Jahre alten Wiener auf die Spur gekommen. Bei seiner Festnahme leugnete der Angeklagte die Taten, die Beweislast war allerdings erdrückend:

Der Wiener von seinem Kunden eindeutig identifiziert. Zudem hatte er auch auf seinem Handy nach der Adresse des Abnehmers gesucht. Auch eine DNA-Spur des Beschuldigten wurde auf einer Cannabis-Verpackung gefunden. Außerdem habe sich in seinem Zuhause das Equipment für eine professionelle Cannabis-Aufzucht befunden.

Finanzielle Probleme als Motiv

Der Beschuldigte zeigte sich vor dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Christian Liebhauser-Karl schließlich vollinhaltlich geständig. Als Motiv für den Drogenhandel gab der Wiener finanzielle Probleme und familiäre Schwierigkeiten an. Seine Ware habe der 45-Jährige von einem Mann bezogen, von dem er nur den Vornamen kenne.

Selbst erzeugt habe er das Cannabis nicht. Das Equipment habe er zu Hause gehabt, da er CBD anbauen wollte. Die detaillierten Aufzeichnungen über Aufzucht und Bewässerung hätten zur Vorbereitung dafür gedient.

Urteil nicht rechtskräftig

Dem Richter zufolge sei der Tatbestand unumstritten. Die 31 Kilogramm Cannabis im Wert von 132.000 Euro habe der Beschuldigte im Grammbereich verkauft. "Da kann man sich vorstellen, wie viele Personen in dieser Stadt mit Drogen versorgt worden sind", so der Richter. Bei einem Strafrahmen von einem bis 15 Jahren Haft habe man mit vier Jahren das Auslangen gefunden.

Sein Geständnis habe dem Angeklagten ein Jahr Haft erspart, meinte der Richter in seiner Urteilsbegründung. Der beschuldigte Wiener erbat drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Käufer in U-Haft

Der Abnehmer der Drogen wurde ebenfalls verhaftet. Aktuell befindet er sich in Untersuchungshaft. Er hatte das Cannabis, das einen auffallend hohen THC-Gehalt von 17 Prozent aufwies, gewinnbringend weiterverkauft. Er soll 40 bis 50 weitere Abnehmer mit der Droge versorgt haben. In etwa zwei Wochen muss sich der Kärntner dafür vor Gericht verantworten.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>13.01.2025: Kanzler Kickl spaltet Land, aber 45 Prozent schon dafür.</strong> Nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen steht das Land vor einer blau-schwarzen Regierung. <a data-li-document-ref="120082989" href="https://www.heute.at/s/blau-schwarz-die-mehrheit-ist-noch-skeptisch-120082989">Die Meinung der Österreicher dazu ist gespalten &gt;&gt;&gt;</a>
    13.01.2025: Kanzler Kickl spaltet Land, aber 45 Prozent schon dafür. Nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen steht das Land vor einer blau-schwarzen Regierung. Die Meinung der Österreicher dazu ist gespalten >>>
    apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 45-jähriger Wiener wurde am Klagenfurter Landesgericht zu vier Jahren Haft verurteilt, nachdem er 31 Kilogramm Cannabis geschmuggelt und verkauft hatte.
    • Der Mann gab finanzielle Probleme als Motiv an, und das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, während sein Käufer sich in Untersuchungshaft befindet und ebenfalls vor Gericht gestellt wird.
    DM
    Akt.