Nach 1:2-Niederlage

BVB-Star mit Abrechnung: "Macht keinem von uns Spaß"

Borussia Dortmund befindet sich nach der Pleite gegen Augsburg in der Krise. Marcel Sabitzer und Co. sind unzufrieden.

Sport Heute
BVB-Star mit Abrechnung: "Macht keinem von uns Spaß"
Die Dortmund-Stars waren nach der Niederlage am Boden.
IMAGO/ActionPictures

Spätestens nach der 1:2-Niederlage gegen Augsburg ist bei Borussia Dortmund Feuer am Dach. Mit 13 Punkten aus acht Bundesliga-Spielen haben Marcel Sabitzer und Co. den schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren hingelegt. Keiner bei dem BVB ist zufrieden, die Stimmung droht zu kippen.

BVB-Star Julian Brandt war nach der Pleite nicht gut gelaunt: "Unser Problem ist, dass wenn wir zum Beispiel ein 1:2 bekommen, dass erst einmal jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Das ist auch das Gefühl auf dem Platz. Aber ein Tau ist leichter mit vielen Leuten zu ziehen als alleine. Dieses Synchronschwimmen bekommen wir gar nicht hin. Es ist alles vogelwild und verwirrend auf dem Platz."

"Da hört keiner zu"

Der 28-Jährige erklärt weiter: "Du kannst als Führungsspieler versuchen, alle zusammenzubringen. Wenn aber ganz viele Spieler oder alle nicht bei der Sache sind, dann ist das wie beim Lehrer in der Unterrichtsklasse, wo alle nur sabbeln – da hört keiner zu. Wir müssen ganz vorne bei den Basics anfangen."

Das ÖFB-Team beim Training in Windischgarsten

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    Am Montag traf sich das ÖFB-Team in Windischgarsten zum ersten Oktober-Training.
    Am Montag traf sich das ÖFB-Team in Windischgarsten zum ersten Oktober-Training.
    GEPA

    Zwölf von 13 Punkten holte die Borussia zuhause. Auswärts werden die engen Spiele nicht gewonnen. Brandt ist auf der Suche nach Erklärungen: "Es gibt so viele Warum-Fragen – ganz ehrlich: Ich kann sie gar nicht alle beantworten, ich bin seit sechs Jahren hier und habe so eine Phase noch nie erlebt. Ich weiß nicht, wie es sein kann, dass wir fast jedes Auswärtsspiel verlieren. Wir müssen es hinbekommen, dass wir Auswärtsspiele spielen wie zu Hause."

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    Eine Trainerdiskussion will er trotz dem sehr durchwachsenen Saisonstart nicht anstoßen: "Ich vertraue dem Trainer hundertprozentig. Ich zweifle auch nicht an ihm." Brandt fühlt sich wie seine Kollegen einfach nur unzufrieden: "Das macht doch keinem Spaß hier. Ich kann Euch versichern, das macht keiner extra."

    Viel Zeit zum Nachdenken bleibt aber nicht. Am Dienstag trifft der BVB in DFB-Pokal auf Wolfsburg, bevor es am Samstag gegen Leipzig geht.

    red
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