Kärnten
Busfahrer bückt sich nach Flasche – Frau (19) tot
Nach dem schweren Unfall eines Reisebusses am Dienstag gibt es nun erste Erkenntnisse über die Ursache. Gegen den Lenker wird ermittelt.
Nach dem tödlichen Flixbus-Unfall in Kärnten am Dienstag – eine 19-jährige Oberösterreicherin kam ums Leben, fünf Passagiere wurden schwer verletzt, die restlichen und die beiden Fahrer leicht – gibt es nun erste Hinweise zur möglichen Ursache. Laut Ermittlern sagte der Chauffeur aus, er sei durstig gewesen und habe sich nach einer Wasserflasche im Fußraum gebückt, woraufhin er die Kontrolle über den Doppeldecker verlor, so die "Krone".
Die Ermittlungen sind damit aber noch nicht zu Ende. Denn eine Dashcam im Bus sei sichergestellt worden, deren Bilder noch ausgewertet werden – die Kamera dürfte den Unfall aufgezeichnet haben. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen.
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Verdacht auf fahrlässige Tötung
Der internationale Reisebus war mit 45 Passagieren und zwei Fahrern – zum Unfallzeitpunkt lenkte ein 27-jähriger Busfahrer aus der Ukraine das Fahrzeug – war am Dienstag gegen 4.45 Uhr auf der Friesacher Straße bei Micheldorf im Bezirk St. Veit an der Glan unterwegs. In einer Linkskurve kam der Bus von der Fahrbahn ab, kippte über eine Leitplanke und blieb seitlich liegen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.