Steiermark
Bus-Crash mit 29 Verletzten – Opfer sind alle aus NÖ
Bei einer Kollision mit einem Sattelzug wurde ein Bus von der Straße katapultiert und 29 Mitglieder der Reisegruppe aus Niederösterreich verletzt.
Wie berichtet, ereignete sich der Crash kurz nach 10.30 Uhr auf der L414 bei Obertiefenbach. Der 56-jährige Lkw-Lenker hatte kurz zuvor Holzfertigteile zugestellt und beabsichtigte mit dem leeren Lkw in Richtung Sebersdorf zu fahren
Kurz vor dem Ortsgebiet Untertiefenbach bremste er seinen Sattelzug in einer langgezogenen Rechtskurve ab. Dabei dürfte der leere Aufleger auf der regennassen Fahrbahn ins Rutschen und leicht auf die Gegenfahrbahn geraten sein.
Dort kollidierte er mit der linken Seite des entgegen kommenden Reisebusses. Dieser war mit einer Senioren-Reisegruppe – Männer und Frauen im Alter zwischen 61 und 88 Jahren – aus dem Bezirk Hollabrunn unterwegs.
Großeinsatz für Retter
In der Folge kam der mit 29 Insassen besetzte Bus rechts von der Fahrbahn ab und stürzte einige wenige Meter über eine Wiesenböschung. Insgesamt rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei standen in der Folge im Einsatz.
Die insgesamt 24 leicht und fünf schwer verletzten Personen wurden von den Rettungskräften und Notärzten des Roten Kreuzes medizinisch erstversorgt und in die Krankenhäuser nach Hartberg, Oberwart, Weiz sowie ins LKH und UKH Graz verbracht.
Für den Transport der Schwerverletzten standen auch drei Rettungshubschrauber (C12, C16 und C17) im Einsatz.
Auch Busfahrer schwer verletzt
Der Lkw-Lenker (56) blieb unverletzt. Der Buslenker (54) dürfte laut Polizei schwere Verletzungen und Knochenbrüche erlitten haben. Ein Teil der Verletzten konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung bereits wieder verlassen.
Die L414 war für die Dauer der Unfallerhebungen für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an.