Kinder durften nicht mit

Bus-Chauffeur beleidigt Frau mit Kopftuch – gefeuert!

Rassismus-Eklat in Wien! Eine Mutter stieg samt ihren Kindern in einen Bus, der Fahrer beschimpfte sie wüst. Dann fuhr er ohne Kinder los.

Robert Cajic
Bus-Chauffeur beleidigt Frau mit Kopftuch – gefeuert!
Mina wollte einen Busfahrer zur Rede stellen – dieser ließ ihre Kids draußen stehen und fuhr weiter.
Leserreporter / Unsplash (Symbolfoto)

Horror-Fahrt: "Heute"-Leserin Mina (29) befand sich am Freitag gegen 18.30 Uhr mit ihren beiden Töchtern (7 und 11 Jahre alt) sowie ihrem zweijährigen Sohn in einem Bus auf dem Weg Richtung Reumannplatz. Kurz vor der Endstation mussten ihre Kinder aussteigen! Die Tortur im Bus löste eine Pizza-Schachtel aus.

Busfahrer: "Geh weg, du Zigeunerin!"

Die Dreifach-Mama ist laut eigener Angabe wenige Stationen vor dem Reumannplatz mit ihren drei Kids in einen Bus der Linie 65A eingestiegen. Mit einer Schachtel mit Pizzaschnitten setzte sich die älteste Tochter hinter den Busfahrer. Die Mutter stand mit dem Kinderwagen in der Mitte des Fahrzeugs.

Dann wurde es wild: Der Buslenker soll den Geruch der Pizza kritisiert haben. "Geh' weg, du Zigeunerin! Ihr stinkt", soll der Fahrer des 65A-Busses geschrien haben. Die 11-Jährige lief weinend zu ihrer Mama – einige Fahrgäste versuchten, die Lage zu beruhigen.

Fahrer lässt Kinder stehen und gibt Gas

Dazu kam es aber nicht: Ein Mann wollte den Lenker zur Rede stellen, auch Mina suchte das Gespräch. Bei der Haltestelle Ettenreichgasse brachte die 29-jährige Mutter deshalb zuerst ihre Kinder aus dem Bus, um den Fahrer mit den Beleidigungen zu konfrontieren.

Statt einer Aussprache schloss der Lenker aber die Türen des Busses und fuhr weiter zur Endstation am Reumannplatz – die Mutter musste ohne ihre Kinder weiterfahren. Ein Video zeigt die unübersichtlichen Szenen.

Busfahrer droht die Kündigung

Bei der letzten Station stieg Mina aus, während ihr ihre drei Kinder weinend entgegenkamen. "Meine Kinder sind dem Bus nachgelaufen, das war gefährlich!". Für die 29-jährige Wienerin mit tschetschenischen Wurzeln ist das Verhalten des Busfahrers nicht erklärbar: "Rassistisch sein und nicht einmal auf die kleinen Fahrgäste achten! Wer hilft mir oder meinen Kindern, wenn so etwas passiert?"

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Die Linie 65A wird nicht von den Wiener Linien, sondern vom Reiseunternehmen "Blaguss" betrieben. Gegenüber "Heute" bestätigte die Firma inzwischen den "nicht akzeptablen" Vorfall. "Das uns geschilderte Verhalten des Lenkers entspricht weder den Wertvorstellungen des Unternehmens, noch den Gepflogenheiten unserer Gesellschaft und dem damit verbundenen respektvollen und angemessenen Umgang", so die Pressestelle von "Blaguss". Das Verhalten wird nicht toleriert – dem Fahrer droht jetzt die Kündigung.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien kam es zu einem Rassismus-Eklat, als eine Mutter mit ihren drei Kindern in einen Bus stieg und der Fahrer sie wüst beschimpfte und die Kinder aus dem Bus warf
    • Der Vorfall, der von der Firma "Blaguss" als "nicht akzeptabel" bezeichnet wurde, könnte zur Kündigung des Fahrers führen
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