Fussball
Burgstaller: ÖFB-Gegner "einer meiner Lieblingstrainer"
Das ÖFB-Nationalteam hat am Freitag in der EM-Qualifikation gegen Belgien den ersten Matchball. Gegen einen Coach, den Guido Burgstaller gut kennt.
Es ist angerichtet! Wenn Österreichs Fußball-Team im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion einen Sieg holt, ist das Ticket für die EM 2024 bereits fix. Genau genommen reichen sogar zwei Punkte aus den drei verbleibenden Gruppenspielen, um sich zum dritten Mal in Serie für eine Europameisterschaft zu qualifizieren – gegen die beiden Gruppen-Außenseiter Aserbaidschan (Montag) und Estland (16. November) wohl machbar. Zunächst wartet am Freitag aber das Duell gegen den Gruppen-Favoriten Belgien. Das erste Aufeinandertreffen in Brüssel endete mit einem spektakulären 1:1.
Auch im Rückspiel ist Belgien – punktgleich vor Österreicher Tabellenführer der Gruppe F – der Favorit. Die "roten Teufel", die sich nach der WM-Enttäuschung stark verjüngten, wieder neu aufstellten. Und mit Domenico Tedesco einen neuen Coach engagierten, den einige österreichische Fußballer aber gut kennen. Nicht zuletzt Konrad Laimer, der 2012/22 rund ein halbes Jahr unter Tedesco bei RB Leipzig kickte.
"Einer meiner Lieblingstrainer"
Von Juli 2017 bis März 2019 war der Deutsch-Italiener beim deutschen Kultklub Schalke 04 aktiv. Und coachte da auch den jetzigen Rapid-Torjäger Guido Burgstaller. Der zeigte sich am Rande der Bruno-Gala in Wien vom nunmehr 38-Jährigen zutiefst beeindruckt. "Er war einer meiner Lieblingstrainer", wurde der grün-weiße Torjäger im Blog von Peter Linden zitiert. Ein Kompliment aus dem Mund des routinierten Angreifers.
"Er will, dass seine Mannschaften dominant auftreten, viel Ballbesitz haben. Vor allem in der Hälfte des Gegners", umriss Burgstaller den Spielstil des Belgien-Trainers. "Er kann für eine gute interne Atmosphäre sorgen. Die war ihm stets wichtiger als der Status seines Spielers. Er ist ein akribischer Arbeiter, der sich über alles informiert", betonte Burgstaller.
Für den aktuell noch verletzten Rapid-Torjäger ist klar, dass die "roten Teufel" auch in Wien voll auf Sieg spielen werden. "Tedesco hat garantiert den Ehrgeiz, als Gruppensieger die Qualifikation zu schaffen. Platz zwei wäre für ihn wie eine Niederlage."