Niederösterreich
Burger King wirbt mit Fleischessen für Veggie-Burger
Der Fast Food-Riese macht jetzt mit einer witzigen Marketing-Aktion auf sich aufmerksam. Hauptakteur ist der Ortsteil einer kleinen Gemeinde in NÖ.
Um seine fleischlosen Alternativen für Whopper & Co. anzupreisen, überlegte sich der Fast Food-Riese "Burger King" jetzt eine besonders wortgewandte Marketing-Aktion. Dafür fuhr man ins Mostviertel nach Kilb im Bezirk Melk.
Verkostung in Fleischessen
Genauer gesagt in den Ortsteil namens "Fleischessen". Für ein paar ziehende Fotos und Videos verschönerte man dort das Ortsschild zu "Fleischessen goes plant-based", hisste darüber Werbe-Banner und tuckerte mit einem Werbe-Lkw durch die kuh-le Landschaft.
"Aufsehenerregende Werbeaktion"
"Bei Burger King stellen wir uns schon lange nicht mehr die Frage nach der Normalität. Whopper und Co. sind mit Fleisch ebenso normal wie auf pflanzlicher Basis. Unsere Gäste haben die Wahl und entscheiden je nach Lust und Geschmack. Fleischessen ist der perfekte Ort, um Appetit auf das pflanzenbasierte Angebot von Burger King zu machen und das Interesse an der gut schmeckenden Alternative mit einer aufsehenerregenden Werbeaktion zu wecken", sagt Jan-Christoph Küster, Marketing-Chef der "The Eatery Group", dem österreichischen Masterfranchise von Burger King.
Dass es sich um eine wahrhafte Guerilla-Aktion handelte, bestätigt sich auch im "Heute"-Gespräch mit Kilbs Bürgermeister Manfred Roitner (ÖVP). Der wusste nämlich im Vorhinein nichts von der Kampagne.
"Hab's auf Insta gesehen"
"Ich habe das Video auf Insta gesehen", schmunzelt er im "Heute"-Talk. So schnell, wie die Marketing-Wichtel von Burger King im 32-Seelen-Ort waren, so schnell waren sie auch wieder weg. Spuren hinterließen sie keine. Die Aufkleber am Ortsschild wurden wieder entfernt, ebenso wie die Plakate.
Ob man sich in Kilb über eine solche Aktion freut? "Es ist nicht das erste Mal, dass Fleischessen bei Wortwitzen mit Fleisch ein Thema ist. Also machen wir kein Drama daraus", lacht der Bürgermeister. Eindruck hinterließ die Aktion aber allemal: Einige der Bewohner durften die Produkte sogar verkosten. Fazit: "Ja, kann man essen."