Coronavirus

Burgenland verlängert Lockdown und appelliert an Kurz

Wien, Niederösterreich und das Burgenland gehen Hand in Hand Richtung längerem Lockdown. Doskozil nimmt aber auch Kanzler Kurz in die Pflicht.

Heute Redaktion
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Hans Peter Doskozil
Hans Peter Doskozil
Sabine Hertel

"Bund und Kanzler dürfen die Verantwortung nicht länger allein auf die Bundesländer abschieben", donnert Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Burgenland und Niederösterreich werden jedoch – wie auch Wien – die vereinbarten Coronavirus-Schutzmaßnahmen über das Osterwochenende hinaus bis 11. April verlängern.

Dies sei zwischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor Kurzem in einer Telefonkonferenz vereinbart worden, bestätigte das Büro des Landeshauptmanns gegenüber "Heute".

Einheitliches Vorgehen

"Ich dränge seit den ersten gemeinsamen Vereinbarungen in der Ostregion darauf, dass wir weiter möglichst einheitlich vorgehen und einen ungerechtfertigten 'Fleckerlteppich' vermeiden. Die Bevölkerung und speziell die Wirtschaft brauchen größtmögliche Klarheit und Planbarkeit. Ich bin meiner Amtskollegin aus Niederösterreich sehr dankbar, dass wir eine gemeinsame Vorgehensweise gefunden haben", so Doskozil.

Er trete jedoch weiter für ein rasches Bund-Länder-Treffen ein, bei dem eine einheitliche Strategie aller Bundesländer besprochen werden muss. "Die Infektionsdynamik ist in allen Bundesländern ähnlich hoch. Auch alle Experten fordern Maßnahmen über die Ostregion hinaus. Die Bundesregierung und speziell der Bundeskanzler dürfen die Verantwortung nicht allein auf die Bundesländer abschieben", so der burgenländische Landeshauptmann.

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