Bundespräsident verabschiedet Predl auf den Nordpol

Es ist sein bisher extremstes Abenteuer, was die (Tiefst-)Temperaturen angeht: Die letzten Monate waren für Rainer Predl (33), Extremläufer aus Lassee (Bezirk Gänserndorf), sehr intensiv und vor allem geprägt durch Kältetraining und mentale Vorbereitung auf den Nordpolmarathon.

Die Vorbereitung auf den Extremlauf fand und findet unter anderem in den Vereinigten Eisfabriken in der Traisengasse in Wien statt. "Hier trainiere ich für den Nordpol bei minus 37 Grad", so der Extremläufer zu "Heute".

"Tauschte Laufschuhe mit Anzug"

Am Dienstagnachmittag gab es im Zuge der Vorbereitungen eine besondere Ehre für den Niederösterreicher. Er war bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Zuge des Starts am 13. April beim legendären Nordpolmarathon zur Audienz geladen: "Dabei tauschte ich meine Laufschuhe mit einem Anzug, ganz ungewohnt", schmunzelt Predl, aber für ihn sei es eine Ehre gewesen: "Für mich selber war die Einladung eine zusätzliche Motivation und es ist für mich sicher eine wichtige mentale Stütze, zu wissen, dass auch der Halt und das Daumendrücken von ganz Österreich kommt."

Neben dem Austausch über den Nordpolmarathon waren auch der Sieg beim Sahara-Lauf 2014 und auch die 70 Kilometer um den Küchentisch spannende Gesprächsthemen.

"Kommen Sie gesund wieder zurück", gab Alexander Van der Bellen Rainer Predl zum Schluss mit auf den Weg. Dieser versprach, wieder heil ins Marchfeld zurück zu kommen, "und dann hier wieder meine Kreise zu drehen".

Start am 13. April

Am 13. April 2023 startet der österreichische Extremsportler Rainer Predl sein bisher größtes und aufwendigstes Projekt, den Nordpolmarathon! Bis zu 50 internationale Teilnehmer wagen bei über minus 30 Grad einen Marathon von 42,195 Kilometer am nördlichsten Punkt der Erde. Dabei wird auf Schnee und Eis gelaufen und man ist dem Wetter gnadenlos ausgeliefert.