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Verrücktes 2:2! Ried knöpft Salzburg einen Punkt ab

Meister Red Bull Salzburg hat sich in der 13. Bundesliga-Runde mit einem Remis zufrieden geben müssen, kassierte in Ried spät den 2:2-Ausgleich.

Markus Weber
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Ried gegen Salzburg.
Ried gegen Salzburg.
Gepa

Dabei sah es nach dem Führungstreffer der Innviertler durch Luca Meisl (9.) lange nach einer Sensation aus. Doch Junior Adamu (83.) und Noah Okafor (85.) schossen die Salzburger mit einem späten Doppelschlag in Front, ehe Leo Mikic in der 93. Minute für das 2:2 sorgte. 

Trotz des Punkteverlusts liegen die Salzburger in der Tabelle überlegen an der ersten Stelle, haben bei einem Spiel mehr zwölf Punkte Vorsprung auf Sturm Graz. Die Rieder liegen nach der Punkteteilung auf Rang sieben. 

Frühe Ried-Führung

Dabei waren die Rieder vom Anpfiff an das gefährlichere Team, hatte Julian Wießmeier bereits in der zweiten Minute die Führung der "Wikinger" vergeben, war mit einem zu zentralen Abschluss an Bullen-Keeper Philipp Köhn gescheitert. Besser machte es Meisl in der neunten Minute, köpfte eine Ecke von Stefan Nutz unbedrängt zum 1:0 ein. Köhn hatte den Ball zwar weggeschlagen, wohl allerdings hinter der Linie. Ohne Torlinien-Technologie aber nicht eindeutig aufzulösen. 

Erst nach dem Gegentreffer wachten die behäbig wirkenden Mozartstädter auf, vergaben Chancen zum Ausgleich. Brenden Aaronson spitzelte den Ball in der 26. Minute am Rieder Tor vorbei, Adamu fehlten zwei Minuten später nur Zentimeter (28.).

Elfer vergeben

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Charakteristik des Spiels. Die Salzburger hatten erdrückend viel Ballbesitz, Ried stand kompakt, verteidigte die Führung. Einen Distanzschuss von Karim Adeyemi hatte Ried-Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger in der 50. Minute entschärft.

Der Ried-Keeper stand auch in der 71. Minute im Mittelpunkt, kam bei einem hohen Ball auf Adamu zu spät, traf den Fuß des Bullen-Stürmers – Elfmeter. Doch Sahin-Radlinger behielt die Nerven, tauchte in die rechte Ecke und entschärfte den schwach geschossenen Kristensen-Strafstoß. Salzburgs erster Elfmeter-Schütze Adeyemi war bereits ausgetauscht.

In der Schlussphase erhöhten die Bullen dann noch einmal die Schlagzahl. Nicolas Seiwald haute seinen Abschluss in der 80. Minute noch über das Tor. Doch nur drei Minuten später war Adamu dann der verdiente 1:1-Ausgleich gelungen, überwand der Stürmer Ried-Keeper Sahin-Radlinger mit einem Abschluss ins lange Eck.

Der Startschuss einer Salzburger-Schluss-Offensive, in der Okafor das Ergebnis in der 85. Minute auf den Kopf stellte, bei einem Seiwald-Stangentreffer goldrichtig stand, den Ball zum 2:1 über die Linie drückte.

Doch die Innviertler hatten sich noch einmal zurückgekämpft, in der 93. Minute nach einem Freistoß von Markus Lackner über den 2:2-Ausgleich durch Mikic gejubelt. Ein Remis, das sich wie ein Sieg anfühlt.