Fussball
Bundesliga-Coach verließ während Training das Gelände
Bei der Berliner Hertha ist Feuer am Dach. Der deutsche Hauptstadt-Klub kam bei Schalke mit 2:5 unter die Räder. Trainer Sandro Schwarz droht das Aus.
Nach der Abfuhr gegen den direkten Abstiegskandidaten rutschten die Herthaner immer tiefer in den Abstiegsstrudel, belegen nach 28 Bundesliga-Runden das Tabellenende. Der Relegationsplatz, den nun die Gelsenkirchener innehaben, ist zwei Zähler entfernt, das rettende Ufer gar vier Punkte.
Deshalb deutet alles auf das Schwarz-Aus in der Hauptstadt hin. Auch, weil der 44-Jährige mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufsehen sorgte. Gegen 10:30 Uhr war Schwarz am Samstagvormittag am Hertha-Trainingsgelände vorgefahren, gut eine Stunde später stieg er nach einer Krisensitzung mit der Führungsetage wieder in sein Auto und fuhr davon, während seine Spieler gerade ihre Trainingseinheit absolvierten, gerade ausliefen. Auch Co-Trainer Volkan Bulut folgte wenig später. Alles deutet auf einen Trainerwechsel beim deutschen Krisen-Klub hin, auch wenn dieser noch nicht offiziell kommuniziert wurde.
Laut "Bild" würden die Hertha-Bosse bereits zwei Alternativen überlegen. Einerseits die Einsetzung des Amateure-Coaches Ante Covic, der 2019 schon einmal als Interimscoach einsprang, oder die Einsetzung eines arrivierten Trainers. Hier wird immer wieder der Name Markus Gisdol genannt. Dafür müsste die Hertha-Investorengruppe 777 aber Geld in die Hand nehmen.
Schwarz übernahm erst zu Saisonbeginn das Amt des Hertha-Cheftrainers, betreute die "alte Dame" bisher in 29 Spielen. Dabei holte die Hertha fünf Siege, sieben Remis und 17 Niederlagen.