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Bundesheer beendet Hilfseinsatz nach Erdbeben in Türkei
Das Bundesheer beendet seinen Rettungseinsatz nach dem Erdbeben in der Türkei. Am Donnerstag geht es für die 82 Soldaten zurück in die Heimat.
Seit vergangenen Dienstag standen 82 Soldatinnen und Soldaten der Katastrophenhilfeeinheit (AFDRU) des österreichischen Bundesheers in der türkischen Provinz Hatay im Einsatz. Gemeinsam mit weiteren Hilfseinheiten unterstütze das Bundesheer die türkischen Helfer bei der Rettung und Bergung verschütteter Personen nach dem verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion.
Wie Einsatzleiter Bernhard Lindenberg nun gegenüber dem ORF erklärt, wird der Einsatz am Montag beendet. Die Einsatzkräfte werden am Donnerstag aus der Krisenregion zurück nach Österreich überstellt. Ein weiterer Such- und Rettungseinsatz sei derzeit nicht geplant. Bereits am Sonntag wurden die österreichischen Helfer zu keinem weiteren Einsatz alarmiert.
Das Bundesheer sei zurzeit damit beschäftigt, die gesamten Materialien für den Rückflug vorzubereiten. Neben dem Trocknen der Zelte wurden auch die gesamten Spezialgeräte auf Paletten verladen. Insgesamt gilt es 43 Tonnen an Material auf drei Sattelschleppern zu verladen und für den Rücktransport vorzubereiten. Vom Flughafen Adana aus soll es für die Soldatinnen und Soldaten sowie der Spezialausrüstung wieder Richtung Österreich gehen.
Wie Oberstleutnant Pierre Kugelweis gegenüber der APA erklärte, werden die Soldatinnen und Soldaten nun in einem Hotel in Adana unterkommen. Um den belastenden Einsatz bestmöglich zu verarbeiten, stehen nun Gespräche mit Militärpsychologen an.
Einsatz musste vorübergehend unterbrochen werden
Bereits am Samstag musste der Rettungseinsatz vorübergehend unterbrochen werden. Die angespannte Sicherheitslage vor Ort erschwerte einen Einsatz. Unter anderem wurden sogar Schüsse in der Krisenregion gemeldet.
In weiterer Folge wurden die österreichischen Hilfskräfte vom türkischen Militär bewacht und konnten ihren Einsatz fortsetzen.