Ukraine
Bürgermeister schildert Russenhorror im besetzten Irpin
Butscha war kein Einzelfall. Der Bürgermeister der Nachbarstadt Irpin berichtet von bestialischen Gräueltaten durch die russischen Besatzer.
Zu Hunderten getötete Zivilisten, Leichen auf den Straßen – was sich in Butscha unter russischer Besatzung abgespielt haben soll, erschütterte die Welt. Wenige Tage nach dem Abzug von Wladimir Putins Truppen berichtet nun auch der Bürgermeister der Nachbarstadt Irpin der Zeitung "Ukrajinska Prawda" gegenüber von bestialischen Gräueltaten.
Mit Panzer überrollt
In seinem Hauptstadt Vorort hätten russische Truppen Männer von Frauen und Kindern getrennt, schildert Olexander Markuschyn: "Diejenigen, die ihnen nicht gefielen – und das sind Fakten, es gibt Zeugen –, haben sie erschossen. Diejenigen, die nicht gehorchten, haben sie erschossen."
Seine Erzählung, was dann geschah, lässt das Blut in den Adern gefrieren: Die Toten sollen absichtlich mit Panzern überrollt worden sein. "Wir haben die Leichen mit Schaufeln vom Asphalt gekratzt".
Plünderungen
Die russischen Invasoren sollen dabei nicht nur getötet und Frauen gedemütigt haben. "Sie räumten auch gnadenlos die Wohnungen der Irpiner aus", so Markuschyn weiter. Alles, was irgendwie einen Wert hatte, wurde mitgenommen. Die Liste der gestohlenen Gegenstände reicht von Unterwäsche bis zu Waschmaschinen:
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