Niederösterreich
Bürgerinitiative wehrt sich gegen Rewe-Zentrallagerbau
Die Initiative „Bodenschutz St. Pölten“ sammelt Unterschriften gegen den Bau des Logistikzentrum in St. Georgen/Hart. 17 Hektar sollen verbaut werden.
Die Bürgerinitiative "Bodenschutz St. Pölten" will ein Zeichen gegen massive Bodenversiegelung setzen. Grund: Die Versiegelung von 17 Hektar Ackerland am Beginn eines Naherholungsgebietes unweit der Traisen sorgt bei vielen Einwohnern für Empörung.
1.000 Lkw-Fahrten und 600 Pkw-Fahrten täglich
„Boden ist ein kostbares Gut, dass es besonders im Hinblick auf die zukünftige Ernährungssicherheit der Region zu schützen gilt.“ so Romana Drexler, Sprecherin der Initiative. Nach eigenen Verkehrseinschätzungen von REWE ist mit 1.000 Lkw-Fahrten und 600 weiteren Pkw-Fahrten durch Mitarbeiter täglich zu rechnen. „Es ist zum Haare raufen, dass sich St. Pölten im Jahr 2022 um den Titel „Klimapionierstadt“ bewirbt und im gleichen Atemzug hektarweise fruchtbaren Boden an die Billa AG verkauft, die mit 1.000 LKWs pro Tag noch mehr Lärm und Emissionen in die Stadt bringen“, erklärt Romana Drexler, den Standpunkt der Beteiligten.
Antrag für Gemeinderat
Daher initiiert die Gruppe regelmäßig in St. Pölten Unterschriftaktionen zur Verhinderung des REWE-Logistikzentrum in St. Georgen/Hart. „Der Initiativantrag ist die einzige Möglichkeit für uns Bürger, ein Thema auf die Tagesordnung des Gemeinderates zu bringen. Dafür brauchen wir circa 600 Unterschriften“, so die Sprecherin der Bürgerinitiative „Bodenschutz St. Pölten“. Sie fordern den St. Pöltner Gemeinderat dazu auf, sich an das NÖ Raumordnungsgesetz (§25) zu halten und das betroffene Gebiet in Grünland rückzuwidmen.
600 Unterschriften benötigt
Die nächste Unterschriftenaktion findet am Samstag, 6. Mai von 9 bis 12 Uhr in der Wienerstraße/Ecke Herrenplatz statt. Bei Regenwetter findet die Aktion in der Bäckerei Hager (Wienerstraße 3) statt. Die weiteren Termine werden wir auf FB-Seite "Bodenschutz St. Pölten" bekanntgegeben.