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Bub taucht nach Versteckspiel in ganz anderem Land auf

Ein Bursch aus Bangladesch hatte das sicherste Versteck vor seinen Freunden gewählt. 6 Tage später tauchte er in einem völlig anderen Land wieder auf.

Roman Palman
Fahim (15) landete mit einem Container-Schiff wie diesem in Port Klang, Malaysias größten Seehafen.
Fahim (15) landete mit einem Container-Schiff wie diesem in Port Klang, Malaysias größten Seehafen.
REUTERS

Beim Verstecken spielen mit seinen Freunden hatte ein Bursch namens Fahim (15) aus der zweitgrößten Stadt Bangladeschs, Chittagong, im Hafenviertel versehentlich in einem Schiffscontainer eingeschlossen. Das Versteck war so gut, dass ihn niemand finden konnte. Irgendwann wurde der Jugendliche müde und schlief ein. 

Das war der Beginn einer unglaublichen Reise, über die die "India Times" am Mittwoch berichtete. Während Fahim schlief, wurde der Container nämlich auf ein Handelsschiff verladen, das daraufhin am 12. Jänner 2023 aus dem Hafen auslief. Das Ziel: Port Klang in Malaysia, rund 2.400 Kilometer Luftlinie entfernt.

Im Container eingeschlossen wurde der 15-Jährige tausende Kilometer weg von seiner Heimat transportiert. Im Flugzeug würde die Reise fast 6 Stunden dauern.
Im Container eingeschlossen wurde der 15-Jährige tausende Kilometer weg von seiner Heimat transportiert. Im Flugzeug würde die Reise fast 6 Stunden dauern.
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Ganze sechs Tage war der Bursch in dem Container eingeschlossen, seine Hilfeschreie verhallten ungehört. Erst nach dem Entladen wurde er von Hafenarbeitern entdeckt. Die waren völlig geschockt, als der ausgemergelte und dehydrierte 15-Jährige aus dem metallenen Gefängnis wankte.

Weil sie dessen Sprache nicht verstanden, vermuteten die Arbeiter, dass Fahim womöglich Opfer eines Menschenhändler-Ringes geworden sein könnte und riefen die Polizei. Die konnte schließlich ein Verbrechen ausschließen – das Spiel mit seinen Freunden war einfach gehörig schiefgelaufen.

Der 15-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er nun wieder aufgepäppelt wird. Wenn er wieder bei Kräften ist, soll die Rückreise nach Bangladesch organisiert werden.

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